SMT Scharf profitiert von China-Jointventure: EBIT dreht ins Plus
Die SMT Scharf AG hat in den ersten neun Monaten 2025 ihren Konzernumsatz um 48 Prozent auf 70,9 Millionen Euro gesteigert, nach 47,9 Millionen Euro im Vorjahr. Das EBIT verbesserte sich im gleichen Zeitraum auf 2,4 Millionen Euro, nachdem im Vorjahr noch ein Verlust von 1,3 Millionen Euro verzeichnet worden war. Im dritten Quartal blieb das operative Ergebnis mit minus 0,5 Millionen Euro stabil auf Vorjahresniveau.
Treiber der Entwicklung warennach Angaben der Gesellschaft vom Donnerstag die Vollkonsolidierung des chinesischen Joint Ventures Shandong Xinsha Monorail sowie das Wachstum im Segment Tunnellogistik.
Regional gesehen blieb China mit 34,1 Millionen Euro Umsatz (9M/2024: 14,0 Millionen Euro) und einem Anteil von 48 Prozent der wichtigste Markt für das Unternehmen aus Hamm. In Polen stieg der Umsatz von SMT Scharf auf 9,9 Millionen Euro, während die Erlöse in Russland infolge der anhaltenden Sanktionen um fast 45 Prozent auf 4,9 Millionen Euro sanken.
Das Neuanlagengeschäft legte auf 32,2 Millionen Euro zu, nach 21,1 Millionen Euro im Vorjahr. Im Servicegeschäft stiegen die Erlöse auf 9,1 Millionen Euro, während der Umsatz mit Ersatzteilen 29,5 Millionen Euro erreichte. Besonders stark entwickelte sich die Tunnellogistik mit einem Umsatz von 11,6 Millionen Euro nach 4,4 Millionen Euro im Vorjahr, vor allem durch ein Großprojekt im Nahen Osten. Im Segment Kohlebergbau erzielte SMT Scharf 51,3 Millionen Euro Umsatz, im Mineralbergbau leicht geringere 6,5 Millionen Euro.
Der Auftragseingang blieb mit 61,7 Millionen Euro unter dem Vorjahreswert von 73,6 Millionen Euro. Der Auftragsbestand belief sich zum 30. September 2025 laut SMT Scharf auf 21,7 Millionen Euro.
Angesichts der Entwicklung bestätigte der Vorstand die Jahresprognose: Für das Geschäftsjahr 2025 wird weiterhin ein Konzernumsatz zwischen 100 und 120 Millionen Euro sowie ein EBIT zwischen 0,5 und 2,5 Millionen Euro erwartet.
