LPKF Laser sucht nach stärkerer „Resilienz gegenüber Umsatzschwankungen”
Der Laserspezialist LPKF Laser & Electronics hat in den ersten neun Monaten 2025 einen Umsatzanstieg um 2 Prozent auf 83,9 Millionen Euro erzielt. Das bereinigte EBIT verbesserte sich im gleichen Zeitraum auf minus 0,8 Millionen Euro nach minus 5,6 Millionen Euro im Vorjahr. Im dritten Quartal erreichte der Konzern 24,8 Millionen Euro Umsatz und ein EBIT von minus 0,1 Millionen Euro, womit LPKF die eigene Prognose erfüllte.
Der Auftragseingang blieb mit 65,4 Millionen Euro unter dem Vorjahreswert von 84,1 Millionen Euro. Der Auftragsbestand sank auf 32,5 Millionen Euro nach 61,2 Millionen Euro im Vorjahr. Besonders das zweite Quartal war von einer allgemeinen Investitionszurückhaltung und Unsicherheiten rund um die US-Zollpolitik geprägt. Während Europa und Asien schwächer abschnitten, seien die Auswirkungen auf das Geschäft in Nordamerika „weniger ausgeprägt”, so LPKF am Donnerstag.
„North Star“ soll Verbesserungen bringen
Im September startete LPKF das Programm „North Star“, das auf eine langfristige Steigerung der Profitabilität und eine zweistellige EBIT-Marge zielt. Man wolle stärkere Resilienz gegenüber Umsatzschwankungen. Parallel arbeitet LPKF an neuen Wachstumsmärkten in den Segmenten Halbleiter, Display- und Biotechnologie-Anwendungen.
„Wir arbeiten nicht nur weiter an unseren Fixkosten, sondern nehmen die gesamte strukturelle Aufstellung von LPKF in den Fokus, um die Grundlage für eine stabile und attraktive EBIT-Marge zu schaffen”, so Peter Mümmler, CFO des Unternehmens aus Garbsen.
Für das Gesamtjahr 2025 erwartet LPKF Laser seit Mitte September einen Umsatz zwischen 115 und 125 Millionen Euro und eine bereinigte EBIT-Marge zwischen 0 und 5 Prozent. Langfristig strebt der Vorstand eine nachhaltige zweistellige Marge an. Potenzial sieht LPKF insbesondere im Halbleiterbereich mit der LIDE-Technologie sowie bei SMT- und Prototyping-Lösungen. Trotz rückläufiger Solaraufträge hält der Vorstand an der Einschätzung fest, dass die Umstellung auf Perowskit-Technologie neue Chancen eröffnet.
