Suss Microtec: Klare Abstufung nach der Warnung
Von Suss Microtec hat es am Wochenanfang eine Gewinnwarnung gegeben. Erwartet wird nun eine Bruttomarge von 35 Prozent bis 37 Prozent (alt: 37 Prozent bis 39 Prozent). Die EBIT-Marge wird bei 11 Prozent bis 13 Prozent (alt: 13 Prozent bis 15 Prozent) gesehen. Nach drei Quartalen steht die Bruttomarge von Suss bei 35,9 Prozent, die EBIT-Marge liegt bei 14,1 Prozent. An der Umsatzprognose gibt es keine Veränderung. Sie liegt weiter bei 470 Millionen Euro bis 510 Millionen Euro.
Begründet wird die Warnung mit einem ungünstigen Produkt- und Kundenmix. Die Eröffnung eines neuen Standorts in Taiwan hat für eine Doppelbelastung und zusätzliche Kosten gesorgt. Zudem war das Geschäftsvolumen niedrig.
Die Analysten der DZ Bank sind von der Warnung überrascht worden. Noch erstaunter sind sie über deren Ausmaß. Diese werten sie als gravierend. Der Zyklusabschwung könnte heftiger als erwartet ausfallen.
Die Experten fürchten, dass sich die Lage im kommenden Jahr nicht wirklich verbessert. Sie sehen 2026 als Übergangsjahr an. So soll es einen Umsatzrückgang von 15 Prozent geben. Erwartet wird von den Experten im kommenden Jahr ein Umsatz von 410 Millionen Euro (alt: 440 Millionen Euro). Die Prognose für 2025 steigt von 485 Millionen Euro auf 487 Millionen Euro an.
In der aktuellen Studie stufen die Analysten die Aktien von Suss deutlich ab. Bisher gab es für den Titel eine Kaufempfehlung, das Kursziel stand bei 37,00 Euro. In der neuen Studie wird eine Verkaufsempfehlung für die Aktie ausgesprochen. Das Kursziel sinkt auf 22,00 Euro.
Den Gewinn je Aktie sehen die Experten 2025 bei 2,19 Euro (alt: 2,77 Euro). 2026 sollen es 1,68 Euro (alt: 2,17 Euro) sein.
Momentan sehen die Analysten bei Suss keinen Trigger, der die Entwicklung umkehren könnte.
Die Aktien von Suss (WKN: A1K023, ISIN: DE000A1K0235, Chart, News) gewinnen 2,6 Prozent auf 26,98 Euro. In den vergangenen sieben Tagen hat die Aktie 24 Prozent verloren. Blickt man zwölf Monate zurück, liegt das Minus bei 55 Prozent.

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