Gerresheimer: Neue Erkenntnisse
Nach Untersuchungen der BaFin zum Jahresabschluss 2024 von Gerresheimer hat die Gesellschaft selber Nachforschungen anstellen lassen. Demnach erfüllt ein Vertrag im Volumen von 3 Millionen Euro nicht die entsprechenden IFRS-Bedingungen. Andere Aufträge, die ähnlich gelagert sind, werden nun untersucht. Das Volumen dieser Aufträge liegt bei insgesamt 28 Millionen Euro. Das entspricht 1,4 Prozent des Gesamtumsatzes von 2024 (2,04 Milliarden Euro).
Gerresheimer arbeitet in dieser Angelegenheit eng mit der BaFin zusammen. Bis alles endgültig geklärt ist, dürften noch mehrere Monate vergehen. Es dürften aber nur kleine Änderungen am Geschäftsbericht geben.
Die Analysten von mwb research sehen die Probleme als technisch lösbar an, dennoch bleiben Unsicherheiten, was bei den Düsseldorfern als nächstes kommen könnte. Insgesamt ist Gerresheimer im Sektor jedoch gut positioniert, viele Anleger bleiben jedoch abwartend, Vertrauen muss zurückgewonnen werden.
Von den Experten gibt es weiter eine Halteempfehlung für die Papiere von Gerresheimer. Das Kursziel steht unverändert bei 31,00 Euro.
Erwartet wird von den Experten für 2025 ein Gewinn je Aktie von 0,50 Euro. 2026 soll das Plus bei 1,31 Euro liegen. Die Schätzung für 2027 beläuft sich auf 1,47 Euro.
Die Aktien von Gerresheimer (WKN: A0LD6E, ISIN: DE000A0LD6E6, Chart, News) gewinnen 3,0 Prozent auf 29,92 Euro. In den vergangenen zwölf Monaten kommt die Aktie auf ein Minus von 63 Prozent.
