Palfinger steigert Cashflow – Ergebnisrückgang durch US-Zölle
Die Palfinger AG hat in den ersten neun Monaten 2025 einen Umsatz von 1,684 Milliarden Euro erzielt, nach 1,745 Milliarden Euro im Vorjahr. Das EBIT sank von 158,7 Millionen Euro auf 130,7 Millionen Euro, das Konzernergebnis von 90,8 Millionen Euro auf 72,4 Millionen Euro. Der Free Cashflow stieg deutlich auf 54 Millionen Euro und liege damit im Plan, das Jahresziel von über 100 Millionen Euro zu erreichen, so das Unternehmen aus Salzburg. Die Eigenkapitalquote erhöhte sich auf 41,3 Prozent nach 35 Prozent im Vorjahr.
Regional entwickelte sich das Geschäft unterschiedlich. In Europa blieb die Nachfrage laut Palfinger stabil, während in den USA Zölle die Profitabilität belasteten. In Lateinamerika verzeichnete der österreichische Konzern dank der Entwicklung in Brasilien Rekordwerte, und in Asien trug Indien weiterhin zum Wachstum bei. Der Bereich Marine blieb profitabel.
Im dritten Quartal erhöhte Palfinger seine Kapitalbasis durch den Verkauf eigener Aktien zu 35,40 Euro je Aktie. Der Erlös von rund 100 Millionen Euro reduzierte die Nettofinanzverschuldung auf 577,2 Millionen Euro und erhöhte den Streubesitz auf 43,5 Prozent.
Für das Gesamtjahr 2025 erwartet das Unternehmen, den Ergebnisrückgang der ersten neun Monate durch höhere Produktionsleistung in Europa weitgehend auszugleichen. Man könne die Zölle nicht zur Gänze kompensieren und erwartet daher auch in Q4 Auswirkungen auf Output und Profitabilität in den USA, so Palfinger.
Die Palfinger Aktie (WKN: 919964, ISIN: AT0000758305, Chart, News) notiert bei 32,85 Euro mit 1,39 Prozent im Plus.
