PVA Tepla: Negative Effekte verstärken sich – Prognose nicht haltbar
Im dritten Quartal sinkt der Umsatz bei PVA Tepla nach vorläufigen Zahlen von 63,0 Millionen Euro auf 55,8 Millionen Euro. Das EBITDA geht von 10,5 Millionen Euro auf 3,8 Millionen Euro zurück. Daraus resultiert eine Marge von 6,7 Prozent (Vorjahr: 16,6 Prozent). Positiv verläuft der Auftragseingang. Dieser steigt von 34,7 Millionen Euro auf 72,8 Millionen Euro an.
Nach drei Quartal kommt PVA Tepla somit auf einen Umsatz von 175,4 Millionen Euro (Vorjahr: 198,3 Millionen Euro). Das EBITDA steht bei 18,7 Millionen Euro (Vorjahr: 32,4 Millionen Euro), die Marge beläuft sich auf 10,7 Prozent (Vorjahr: 16,3 Prozent). Auch nach neun Monaten gibt es ein klares Plus beim Auftragseingang: 176,5 Millionen Euro im Vergleich zu 107,2 Millionen Euro im Vorjahr.
Die handelspolitischen Unsicherheiten haben im dritten Quartal zu projektbezogenen Verzögerungen geführt. Dies betrifft vor allem das Geschäft in den USA und in Asien. Im laufenden vierten Quartal haben sich diese Effekte weiter verstärkt. Demnach wird sich eigentlich für 2025 geplanter Umsatz ins kommende Jahr verschieben.
Als Konsequenz daraus spricht PVA Tepla eine Warnung für 2025 aus. Die Gesellschaft rechnet mit einem Umsatz von 235 Millionen Euro bis 255 Millionen Euro. Das EBITDA wird bei 25 Millionen Euro bis 30 Millionen Euro gesehen. Bisher ging PVA Tepla von einem Umsatz von 260 Millionen Euro bis 280 Millionen Euro aus. Das EBITDA sah man bei 34 Millionen Euro bis 39 Millionen Euro. Dabei war das untere Ende der Spanne wahrscheinlicher. 2024 erwirtschaftete PVA Tepla einen Umsatz von 270,1 Millionen Euro, das EBITDA stand bei 47,8 Millionen Euro.
An den mittelfristigen Aussichten gibt es hingegen keine Änderungen. Bis Ende 2028 soll es einen Jahresumsatz von 500 Millionen Euro geben. Die EBITDA-Marge soll bei 20 Prozent bis 25 Prozent liegen.
Die Aktien von PVA Tepla (WKN: 746100, ISIN: DE0007461006, Chart, News) verlieren 4,7 Prozent auf 27,74 Euro. In den vergangenen zwölf Monaten schafft das Papier ein Plus von 126 Prozent.
