Steyr Motors: Risiken für 2025, mittelfristige Prognose bestätigt

Steyr Motors hat in den ersten neun Monaten 2025 den Umsatz um 15,2 Prozent auf 34,4 Millionen Euro gesteigert, nach 29,9 Millionen Euro im Vorjahr. Das operative Ergebnis (EBIT) ging infolge des gezielten Kapazitätsausbaus auf 4,0 Millionen Euro zurück, nachdem im Vorjahreszeitraum 5,4 Millionen Euro erzielt worden waren. Das Unternehmen aus Steyr investiert derzeit in zusätzliche Fertigungsanlagen und Personal, um die Bearbeitung des hohen Auftragsvolumens sicherzustellen und mittelfristig eine höhere Profitabilität zu erreichen.
Der Auftragsbestand liegt weiterhin bei mehr als 300 Millionen Euro und sichert Steyr Motors ein planbares Wachstum bis 2030. Die laufenden Investitionen sollen die Produktionsleistung in den kommenden Quartalen deutlich erhöhen. Nach Unternehmensangaben bildet der Kapazitätsausbau die Grundlage für steigende Margen und eine langfristige Stärkung der Wettbewerbsposition.
Risiko aus Verzögerungen bei staatlichen Budgetfreigaben
Für das laufende Geschäftsjahr 2025 hält der Vorstand zwar derzeit an seiner Prognose fest. Geplant ist ein Umsatzplus von mindestens 40 Prozent bei einer EBIT-Marge von über 20 Prozent. Doch es gibt Risiken, dass die Prognose nicht erreicht wird: Verzögerungen bei Budgetfreigaben und Entscheidungsprozessen, insbesondere im öffentlichen Sektor, könnten zu zeitlichen Verschiebungen führen, so das österreichische Unternehmen am Donnerstag.
„Für die Zielerreichung im Geschäftsjahr ist zunehmend entscheidend, in welchem Umfang die Endkunden Abrufe aus dem bestehenden Auftragsbestand realisieren”, so Steyr.
Darüber hinaus bestätige man „ausdrücklich das mittelfristige Wachstumsziel” vor dem Hintergrund „der Beschlüsse der NATO-Mitgliedstaaten und erheblich steigender internationaler Verteidigungsbudgets”: Für 2027 peilt Steyr Motors bis 2027 einen Umsatz von rund 140 Millionen Euro und ein EBIT von etwa 40 Millionen Euro an.
„Unsere Auftragsbücher sind voll und schaffen eine hohe Visibilität über Jahre hinaus und werden sich auch in Zukunft weiter füllen. Wir befinden uns mit zahlreichen Kunden in vielversprechenden Gesprächen für signifikante weitere Auftragsvolumina mit sowohl kurz- als auch mittelfristiger Umsatzrelevanz”, so Julian Cassutti, CEO der Steyr Motors AG.
Hinweis auf Interessenskonflikt(e): Der / die Autor(in) oder andere Personen aus der 4investors-Redaktion halten unmittelbar Positionen in Finanzinstrumenten / Derivate auf Finanzinstrumente von Unternehmen, die in diesem Beitrag thematisiert werden und deren Kurse durch die Berichterstattung beeinflusst werden könnten: Steyr Motors AG.