Novo Nordisk: Deutsche Bank und JPMorgan bewerten Akero-Deal unterschiedlich

Nach der Übernahmeankündigung in den USA gehen die Einschätzungen zu Novo Nordisk auseinander. Während JPMorgan den Schritt als sinnvolle Ergänzung des Medikamentenportfolios sieht, verweist die Deutsche Bank auf Schwächen in der eigenen Forschung.
Die Deutsche Bank bleibt bei der Kaufempfehlung für die Aktien von Novo Nordisk, das Kursziel wird bei 600 Dänischen Kronen angesetzt. Der Kauf des Biotech-Unternehmens Akero Therapeutics aus den USA für einen Preis von 5 Milliarden US-Dollar wird dort als strategisch und kommerziell nachvollziehbar bewertet. Gleichzeitig weise die Transaktion aber auf Defizite in der eigenen Forschungsarbeit hin, da Novo Nordisk nach jahrelangen Versuchen bislang kein eigenes wirksames Medikament gegen Übergewicht und damit verbundene Lebererkrankungen entwickeln konnte. Zudem sei der Einstieg in dieses Feld im Vergleich zur Konkurrenz verspätet.
JPMorgan hält die Aktien von Novo Nordisk auf Overweight und sieht das Kursziel weiterhin bei 500 Dänischen Kronen. Das Analysehaus sieht in der Akero-Übernahme eine sinnvolle Erweiterung des Produktportfolios. Mit dem Wirkstoff Efruxifermin erhalte der Konzern Zugang zu einem vielversprechenden Kandidaten gegen Leberfibrose, dessen klinische Ergebnisse bisher starke Wirksamkeit zeigten.
Nachrichten zu Biotech-Unternehmen finden Sie auf unserer Themenseite zu Biotech-Aktien.