Energiekontor senkt Ergebnisziel für 2025 deutlich - Aktie stürzt ab
Gewinnwarnung von Energiekontor: Das Bremer Erneuerbare-Energien-Unternehmen rechnet im laufenden Geschäftsjahr 2025 nur noch mit einem Konzernergebnis vor Steuern zwischen 30 und 40 Millionen Euro. Zuvor hatte das Bremer Unternehmen eine Spanne von 70 bis 90 Millionen Euro erwartet.
Die Anpassung steht im Zusammenhang mit Projektverzögerungen in Deutschland sowie geänderten Rahmenbedingungen für mehrere Windkraftprojekte in Großbritannien, die ursprünglich noch 2025 veräußert werden sollten.
Nach Angaben von Energiekontor beruhte die bisherige Prognose vor allem auf geplanten Projektverkäufen in Deutschland und Großbritannien. Zwar seien Kaufvertragsverhandlungen und Due-Diligence-Prüfungen für mehrere Vorhaben weit fortgeschritten, doch werde ein erheblicher Teil der Ergebnisbeiträge nun voraussichtlich erst 2026 wirksam. Grund dafür sei, dass die Vollzugsbedingungen der Transaktionen erst nach dem Jahreswechsel 2025/2026 erfüllt werden können.
Energiekontor führt die Verzögerungen auf verlängerte Fristen infolge behördlicher Abläufe in Deutschland sowie auf verschobene Netzanschlusszusagen im Zuge der laufenden Netzreform in Großbritannien zurück. Diese Faktoren führen dazu, dass sich ein wesentlicher Teil der ursprünglich für 2025 geplanten EBT-Beiträge aus den Projektverkäufen in das Geschäftsjahr 2026 verschiebt.
Die Energiekontor Aktie (WKN: 531350, ISIN: DE0005313506, Chart, News) notiert bei 39,50 Euro mit 18,3 Prozent im Minus.
