The Platform Group konkretisiert Mittelfristziele nach Übernahmen

Die The Platform Group AG hat akquisitionsbedingt ihre Prognose für das Geschäftsjahr 2026 angehoben. Der Vorstand rechnet nun mit einem Nettoumsatz von rund 1,0 Milliarden Euro statt bisher über 860 Millionen Euro. Das bereinigte EBITDA soll in einer Bandbreite von 70 bis 80 Millionen Euro liegen, zuvor lag die Prognose bei über 64 Millionen Euro. Die Erwartungen für 2025 bleiben unverändert.
Hintergrund der Anhebung sind nach Angaben des Düsseldorfer Unternehmens drei Mehrheitsübernahmen im Pharmabereich: die Pharmosan Gruppe aus Wien, die Vamida Versandapotheke aus Brno und die Kölner Weiterbildungsplattform Apothekia. Zusammen repräsentieren sie ein erwartetes Umsatzvolumen von über 130 Millionen Euro im Jahr 2026. Das Segment „Service & Retail Goods“ wird künftig als „Pharma & Service Goods“ geführt. Die Closings sind nach kartellrechtlicher Freigabe bis Ende 2025 vorgesehen.
Zudem erweitert The Platform Group nach eigenen Angaben ihr Geschäft im Bereich Optics & Hearing durch den geplanten Erwerb von zwei weiteren Unternehmen, die gemeinsam einen Umsatz im einstelligen Millionenbereich bei einer EBITDA-Marge von rund 24 Prozent erzielen.