medondo holding: Gläubiger werden zur Abstimmung aufgerufen
Die medondo holding will die Bedingungen einer bis 2026 laufenden Anleihe verändern. Die Laufzeit der Anleihe soll um ein Jahr bis März 2027 verlängert werden. Ab dem 1. März 2025 soll der jährliche Zinssatz auf 7,5 Prozent pro Jahr erhöht werden. Bisher liegt er bei 6,0 Prozent. Der Großteil der ausstehenden Zinsen soll jedoch erst mit der Endfälligkeit im März 2027 verrechnet werden.
Die Anleihegläubiger sollen sich zudem verpflichten, ihre Rückzahlungsansprüche plus der Zinsen im Rahmen einer Sachkapitalerhöhung als Sacheinlage in die Holding einzubringen. Im Gegenzug soll man im April 2027 junge Aktien erhalten.
Über die Änderungen müssen die Gläubiger abstimmen. Der Abstimmungszeitraum läuft vom 8. Oktober bis zum 10. Oktober. Dabei ist ein Quorum von 50 Prozent erforderlich.
Geplant ist ferner, dass Investoren Darlehen über 1,2 Millionen Euro geben. Die entsprechenden Forderungen sollen in Wandelschuldverschreibungen umgewandelt werden. Dazu muss eine außerordentliche Hauptversammlung am 3. November grünes Licht geben. Diese muss sowohl über die Ausgabe von Wandelschuldverschreibungen als auch über neue Aktien entscheiden.
Mit diesen Maßnahmen will medondo die Restrukturierung voranbringen.
Seit heute gibt es auch eine Veränderung im Vorstand von medondo. Stefan Staudacher ist zum Alleinvorstand berufen worden. Der bisherige Vorstand Jürgen Rotter scheidet zum 30. September aus gesundheitlichen Gründen aus dem Vorstand aus. Er wird als Director im Unternehmen bleiben.
Die Aktien von medondo (WKN: 813135, ISIN: DE0008131350, Chart, News) gewinnen 68,4 Prozent auf 0,825 Euro.