Rheinmetall: Aktie erhält ein neues Kursziel
Rheinmetall kauft Naval Vessels Lürssen (NVL). Damit steigt man in den Marine-Bereich ein. Für NVL arbeiten rund 2.100 Personen, der Umsatz wird im laufenden Jahr bei 1,3 Milliarden Euro erwartet. Die EBIT-Marge soll rund 10 Prozent betragen. Der Auftragsbestand liegt bei rund 5 Milliarden Euro. Damit ergänzt Rheinmetall sein bisheriges Portfolio. Rheinmetall kann künftig die Bereiche Land, Luft, Space und See übergreifend bedienen.
Bis 2030 rechnet Rheinmetall bei dem Neuerwerb mit einem Umsatz von 5 Milliarden Euro und einer Marge von 15 Prozent. Erreichen will man dies u.a. mit einer Expansion nach Amerika und Asien. Dort gibt es im Marinebereich noch zu geringe Kapazitäten.
Zum Kaufpreis gibt es keine Informationen. Allgemein geht man aber davon aus, dass dieser sehr attraktiv war. Schon im kommenden Jahr soll NVL zum Gewinn beitragen. Die Analysten der DZ Bank erhöhen ihre Gewinnschätzung je Aktie für 2026 von 42,02 Euro auf 43,41 Euro. Die Schätzung für 2027 legt von 61,86 Euro auf 64,66 Euro zu. Für das laufende Jahr prognostizieren die Analysten einen Gewinn je Aktie von 30,46 Euro (alt: 30,17 Euro).
Unverändert sprechen die Analysten eine Kaufempfehlung für die Aktien von Rheinmetall aus. Das Kursziel stand bisher bei 1.985,00 Euro. In der neuen Analyse wird es auf 2.240,00 Euro angehoben.
Für die Analysten wird durch den Einstieg in den Marine-Sektor die langfristige Wachstumsdynamik erhöht. Es besteht weiteres Margensteigerungspotenzial.
Die Aktien von Rheinmetall (WKN: 703000, ISIN: DE0007030009, Chart, News) geben 2,5 Prozent auf 1.901,00 Euro nach. In den vergangenen sechs Monaten kommt die Aktie auf ein Plus von 39 Prozent.

