Sto bestätigt Prognose - Gewinnrückgang zur Jahreshälfte
Die Sto SE & Co. KGaA hat im ersten Halbjahr 2025 nach eigenen Angaben vom Mittwoch einen leichten Umsatzrückgang verzeichnet. Der Konzernumsatz sank um 2,3 Prozent auf 777,1 Millionen Euro nach 795,7 Millionen Euro im Vorjahr. Bereinigt um Währungs- und Konsolidierungseffekte ergibt sich ein Rückgang um 0,8 Prozent. Besonders die Nachfrage in Deutschland und weiteren europäischen Kernmärkten blieb schwach. Der Auslandsumsatz ging insgesamt um 1,2 Prozent auf 467,8 Millionen Euro zurück, während das Inlandsgeschäft um 4,0 Prozent auf 309,3 Millionen Euro nachgab.
Belastet durch den anhaltenden Wettbewerbs- und Preisdruck verringerte sich das EBIT von 29,3 auf 25,3 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Steuern fiel um 15,5 Prozent auf 25,6 Millionen Euro. Die EBT-Marge sank von 3,8 auf 3,3 Prozent. Stos Netto-Finanzguthaben lag zur Jahresmitte bei 92 Millionen Euro nach 109,2 Millionen Euro Ende 2024. Die Eigenkapitalquote belief sich auf 62,2 Prozent nach 64,2 Prozent zum Jahresende.
Wachsende Unsicherheiten auf dem deutschen Markt
Regional entwickelten sich die Märkte unterschiedlich. Während in Nord- und Osteuropa leichte Zuwächse auf 77 Millionen Euro erzielt wurden, ging das Volumen in Westeuropa, inklusive Deutschland, um 3,4 Prozent auf 596,5 Millionen Euro zurück. In Amerika, Asien und im Pazifikraum lag der Umsatz bei 103,6 Millionen Euro nach 102,4 Millionen Euro, getragen von Zuwächsen in Südamerika und der Erstkonsolidierung in Neuseeland.
„Trotz der wachsenden Unsicherheit, die eine präzise Vorhersage deutlich erschwert, bestätigt Sto die bisherige Prognose”, so das Unternehmen aus Stühlingen. Erwartet wird für das Geschäftsjahr 2025 ein Konzernumsatz von 1,57 Milliarden Euro sowie ein EBIT zwischen 51 und 71 Millionen Euro.
„Die konjunkturellen Auswirkungen des von der deutschen Bundesregierung beschlossenen Sondervermögens Infrastruktur sind derzeit nicht absehbar. Nachdem die versprochene Dynamik bei Wohnungsbau sowie Infrastruktursanierung bisher ausbleibt und unklar ist, ob ausreichend Mittel für nachhaltige Effekte in der Bauwirtschaft bereitgestellt werden, rechnen Branchenexperten bestenfalls mit geringen positiven Folgen ab dem Geschäftsjahr 2026”, so Sto weiter.
Die Sto Vz. Aktie (WKN: 727413, ISIN: DE0007274136, Chart, News) notiert bei 124,00 Euro mit 0,16 Prozent im Plus.
Hinweis auf Interessenskonflikt(e): Der / die Autor(in) oder andere Personen aus der 4investors-Redaktion halten unmittelbar Positionen in Finanzinstrumenten / Derivate auf Finanzinstrumente von Unternehmen, die in diesem Beitrag thematisiert werden und deren Kurse durch die Berichterstattung beeinflusst werden könnten: Sto VZ.
