Südzucker reduziert Ausblick: Alle Segmente unter Plan

Die Südzucker AG hat ihre Prognose für das Geschäftsjahr 2025/2026 nach unten korrigiert. Das Unternehmen rechnet nach eigenen Angaben vom Donnerstag nun mit einem Konzernumsatz zwischen 8,3 und 8,7 Milliarden Euro. Zuvor war eine Spanne von 8,7 bis 9,2 Milliarden Euro prognostiziert worden, nach 9,7 Milliarden Euro im Vorjahr.
Das EBITDA soll zwischen 470 und 570 Millionen Euro liegen, verglichen mit einer bisherigen Prognose von 525 bis 675 Millionen Euro und 723 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2024/25. Das operative Ergebnis wird nun in einer Bandbreite von 100 bis 200 Millionen Euro erwartet, nach zuvor 150 bis 300 Millionen Euro. Im Vorjahr hatte Südzucker hier 350 Millionen Euro erzielt.
Im Segment Zucker rechnet Südzucker mit einem schwächeren Ergebnisbeitrag, da die Weltmarktpreise niedrig bleiben und das EU-Marktumfeld trotz Preissteigerungen unter den Erwartungen liegt.
Auch im Segment CropEnergies erwartet Südzucker ein deutlich geringeres operatives Ergebnis. Gründe sind niedrige Ethanolpreise, die trotz sinkender Nettorohstoffkosten nicht kompensiert werden können, sowie technische Probleme nach einem planmäßigen Wartungsstillstand.
Im Segment Spezialitäten belasteten höhere Materialkosten, die nur teilweise weitergegeben werden konnten, sowie zunehmender Preisdruck. Südzucker geht daher auch hier von einem operativen Ergebnis unterhalb der bisherigen Prognose aus.
Die Prognose steht zudem unter dem Vorbehalt wirtschaftlicher und geopolitischer Unsicherheiten, deren Auswirkungen laut Südzucker auf den weiteren Geschäftsverlauf schwer abschätzbar seien.
Die Südzucker Aktie (WKN: 729700, ISIN: DE0007297004, Chart, News) notiert bei 9,95 Euro mit 2,83 Prozent im Minus.