SBO: Ergebnis schwächer, Expansion in 3D-Metalldruck

Die frühere Schoeller-Bleckmann Oilfield Equipment AG, die mittlerweile als SBO AG firmiert, hat im ersten Halbjahr 2025 schwächere Geschäftszahlen vorgelegt. Der Umsatz fiel auf 253,6 Millionen Euro nach 288,1 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Das operative Ergebnis (EBIT) verringerte sich von 36,6 Millionen Euro auf 28,6 Millionen Euro. Damit sank die EBIT-Marge auf 11,3 Prozent nach 12,7 Prozent im Vorjahr.
Unter dem Strich erzielte SBO ein Ergebnis nach Steuern von 18,5 Millionen Euro, verglichen mit 25 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2024. Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit lag bei 37,1 Millionen Euro nach 42,2 Millionen Euro. Der freie Cashflow ging von 27,7 Millionen Euro auf 18,4 Millionen Euro zurück.
Auch der Auftragseingang war mit 216,9 Millionen Euro schwächer als im Vorjahr mit 248,7 Millionen Euro. Der Auftragsbestand sank von 141,8 Millionen Euro Ende 2024 auf 103,3 Millionen Euro per 30. Juni 2025. „Wir managen diese Situation mit Kostendisziplin und halten unverändert an unseren strategischen Initiativen fest”, so SBO-CEO Klaus Mader am Donnerstag zur anhaltend gesunkenen Investitionstätigkeit der Kunden des österreichischen Konzerns.
Nachfrage laut SBO weiter verhalten
Für das zweite Halbjahr rechnet SBO mit einer weiter verhaltenen Nachfrage, insbesondere in der Sparte Precision Technology. Das Unternehmen reagiert mit Kostensenkungen und Kapazitätsanpassungen, zugleich wird der Ausbau neuer Geschäftsfelder wie Additive Manufacturing forciert. In der Energy Equipment-Division erwartet SBO eine bessere Entwicklung als im Gesamtmarkt und setzt auf Technologieneuheiten sowie Marktanteilsgewinne.
„Wir treiben technologische Innovationen erfolgreich voran, diversifizieren unser Geschäft und nutzen Marktchancen - auch in einem herausfordernden wirtschaftlichen Umfeld. Wir sind finanziell und mit unseren globalen Standorten sehr gut aufgestellt”, so Mader.
Im August 2025 kündigte SBO zudem die Übernahme der britischen 3T Additive Manufacturing Ltd. an, einem Anbieter von industriellen 3D-Metalldrucklösungen mit einem Jahresumsatz von rund 5 Millionen GBP. Mit der Akquisition will SBO seine Position in diesem Bereich stärken und sich zusätzliche Kundenbeziehungen und Produktionskapazitäten sichern. Der Abschluss steht noch unter Vorbehalt der Genehmigungen.
Die SBO Aktie (WKN: 907391, ISIN: AT0000946652, Chart, News) notiert bei 28,35 Euro mit 4,06 Prozent im Plus.
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