paragon bestätigt Prognose nach schwachem Halbjahr

paragon hat im ersten Halbjahr 2025 einen Konzernumsatz von 55,4 Millionen Euro erzielt, nach 75,4 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Der Rückgang sei vor allem auf den Verkauf des Starterbatterien-Geschäfts sowie die schwache Nachfrage der drei größten Kunden, insbesondere in China, zurückzuführen, so das Unternehmen aus Delbrück am Dienstag.
Trotz des Umsatzrückgangs konnte paragon das EBITDA in der Autosparte mit 8,7 Millionen Euro quasi auf Vorjahresniveau halten, nachdem im Vorjahreszeitraum 8,5 Millionen Euro erreicht worden waren. Die EBITDA-Marge lag bei 15,7 Prozent. Das EBIT im Automobilgeschäft verbesserte sich auf 3,7 Millionen Euro nach 2,2 Millionen Euro im Vorjahr. Kostensenkungen trugen laut paragon maßgeblich zu dieser Steigerung bei.
Regional verzeichnete paragon in China Effekte aus einer hohen Nachfrage nach preisgünstigen Fahrzeugen. Gleichzeitig belasteten Produktumstellungen im Bereich Interieur sowie rückläufige Abrufe deutscher Kunden das Geschäft. Im zweiten Quartal gab der Konzernumsatz gegenüber dem ersten Quartal um 11,1 Prozent nach.
paragons neues Geschäft mit Consumer-Produkten leistete bislang nur geringe Beiträge, da der Markteintritt länger dauerte als geplant. Ursprünglich war für 2025 ein Umsatzanteil von rund 15 Prozent vorgesehen. Ob dieser Wert erreicht wird, hängt nach Unternehmensangaben von anstehenden Verkaufsaktionen und dem Weihnachtsgeschäft ab.
Für das Automobilgeschäft rechnet paragon im zweiten Halbjahr mit einem Aufholeffekt, nachdem die wichtigsten Kunden höhere Abrufe angekündigt haben. Die Prognose für 2025 sieht Umsätze von 140 bis 145 Millionen Euro und ein EBITDA zwischen 20 und 22 Millionen Euro vor. Davon sollen 115 bis 120 Millionen Euro Umsatz und etwa 18 Millionen Euro EBITDA aus dem Automobilbereich stammen.