3U Holding: Ein herausforderndes Jahr

Das Marktumfeld für die verschiedenen Segmente von 3U Holding ist derzeit schwierig. Zudem gibt es ein Repowering-Projekt im Bereich der Erneuerbaren Energien, welches die Zahlen belastet. So sinkt der Umsatz im Konzern im ersten Halbjahr um 2 Prozent auf 28,3 Millionen Euro. Das EBITDA geht von 2,6 Millionen Euro auf -0,3 Millionen Euro zurück. Netto liegt der Verlust bei 2,7 Millionen Euro. Das Ergebnis wird von Anlaufkosten für eine Übernahme im SHK-Segment belastet, die letztlich doch abgesagt worden ist.
Im Bereich SHK läuft bei 3U aktuell ein Restrukturierungsprogramm. Da es nicht zu der erhofften Übernahme gekommen ist, hat man die IPO-Pläne für den SHK-Bereich auf Eis gelegt. Jetzt soll die Sparte organisch wachsen. Dazu muss das Sortiment vergrößert werden, der Vertrieb muss gestärkt werden. Geplant sind zudem Kostensenkungen, die jedoch hohe Einmalkosten hervorrufen.
Für das Gesamtjahr plant 3U mit einem Umsatz von 62 Millionen Euro bis 66 Millionen Euro. Das EBITDA wird bei -1,0 Millionen Euro gesehen.
Die Analysten von SMC bewerten das aktuelle Bild von 3U als durchwachsen. Das Repowering läuft planmäßig, hier sind ab 2026 deutliche EBITDA-Verbesserungen zu erwarten. Das ITK-Segment agiert nicht so dynamisch wie erwünscht, im SHK-Segment muss es Veränderungen geben. Positiv läuft es im Bitcoin-Bereich. Das Portfolio umfasst 358 Stück, daraus resultiert eine stille Reserve von rund 10 Millionen Euro.
Grundsätzlich stehen die Analysten dem Titel aber weiter positiv gegenüber. Es war klar, dass 2025 ein herausforderndes Jahr werden wird. Entsprechend bleibt es bei der Kaufempfehlung für die Aktien von 3U Holding. Das Kursziel steht unverändert bei 2,40 Euro.
Die Experten rechnen im laufenden Jahr mit einem Umsatz von 60,1 Millionen Euro und einem Verlust je Aktie von 0,18 Euro. 2026 sollen die Zahlen bei 74,6 Millionen Euro bzw. 0,00 Euro liegen. Für 2027 werden 82,7 Millionen Euro bzw. +0,02 Euro vorhergesagt.
Die Aktien von 3U Holding (WKN: 516790, ISIN: DE0005167902, Chart, News) verlieren 0,6 Prozent auf 1,59 Euro. In den vergangenen zwölf Monaten hat die Aktie rund 7 Prozent verloren.