Salzgitter meldet steigenden Verlust – Aurubis-Beteiligung stützt
Die Salzgitter AG hat im ersten Halbjahr 2025 einen Umsatz von 4,66 Milliarden Euro erwirtschaftet, nach 5,24 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum. Das EBITDA lag bei 116,8 Millionen Euro, deutlich unter den 233,6 Millionen Euro aus dem ersten Halbjahr 2024. Das Vorsteuerergebnis betrug minus 83,8 Millionen Euro, nach plus 11,5 Millionen Euro im Vorjahr. Unter dem Strich hat sich der Halbjahresverlust je Salzgitter-Aktie von 0,40 Euro auf 1,68 Euro erhöht.
„Die Ergebnisse des ersten Halbjahres der Geschäftsbereiche Stahlerzeugung, Stahlverarbeitung und Handel sind unbefriedigend und in dieser Form langfristig nicht tragbar”, sagt Salzgitter-CFO Birgit Potrafki. Man setze „die internen Maßnahmen zur Ergebnisverbesserung und Liquiditätssicherung konsequent um, mit bereits sichtbaren Resultaten”.
Die Beteiligung an Aurubis steuerte 71,5 Millionen Euro zum Ergebnis bei. Belastend wirkten Salzgitter-Angaben vom Montag zufolge vor allem negative Bewertungseffekte bei Derivaten in Höhe von 79,9 Millionen Euro sowie Einmaleffekte von 10 Millionen Euro.
Der Bereich Technologie erreichte ein EBT von 54,7 Millionen Euro, Handel verbesserte sich auf 10,9 Millionen Euro. Die Stahlerzeugung verzeichnete minus 55,6 Millionen Euro, die Stahlverarbeitung minus 63,4 Millionen Euro. Die Eigenkapitalquote lag bei 42,2 Prozent.
Für 2025 erwartet Salzgitter einen Umsatz zwischen 9,0 und 9,5 Milliarden Euro, ein EBITDA von 300 bis 400 Millionen Euro und ein Vorsteuerergebnis zwischen minus 100 Millionen Euro und ausgeglichen.
Die Salzgitter Aktie (WKN: 620200, ISIN: DE0006202005, Chart, News) notiert bei 22,76 Euro mit 2,15 Prozent im Minus.