BioNTech bestätigt Prognose - Verlust je Aktie mehr als halbiert

BioNTech hat im zweiten Quartal 2025 einen Umsatz von 260,8 Millionen Euro erzielt, nach 128,7 Millionen Euro im Vorjahr. Für das erste Halbjahr ergibt sich ein Umsatz von 443,6 Millionen Euro gegenüber 316,3 Millionen Euro im Vergleichszeitraum. Der Anstieg ist vor allem auf höhere Erlöse aus der COVID-19-Impfstoff-Kollaboration zurückzuführen.
Der Nettoverlust des Mainzer Biotech-Unternehmens verringerte sich im zweiten Quartal auf 386,6 Millionen Euro nach 807,8 Millionen Euro im Vorjahresquartal. Auf Halbjahressicht reduzierte BioNTech den Verlust von 1.122,9 Millionen Euro im Vorjahr auf 802,4 Millionen Euro. Das Ergebnis je BioNTech Aktie (WKN: A2PSR2, ISIN: US09075V1026, Chart, News) lag im Quartal bei minus 1,60 Euro, nach minus 3,36 Euro im Vorjahr, im Halbjahr bei minus 3,33 Euro nach minus 4,67 Euro.
BioNTech-CEO: „Haben wesentliche Schritte gemacht”
„Im zweiten Quartal 2025 haben wir wesentliche Schritte gemacht”, sagt Ugur Sahin, Chief Executive Officer und Mitgründer von BioNTech, am Montag bei der Vorlage der Quartalszahlen. „Wir sind eine Kollaboration mit BMS eingegangen, um die Entwicklung unseres bispezifischen PD-L1xVEGF-A Antikörperkandidaten BNT327 zu beschleunigen und auszuweiten. Zudem haben wir eine strategische Transaktion zur Übernahme von CureVac angekündigt, mit der wir unsere Fähigkeiten und unternehmenseigenen Technologien im Bereich mRNA-Design, Verabreichungsformulierungen und mRNA-Herstellung ergänzen wollen”, so Sahin.
Die Forschungs- und Entwicklungsausgaben beliefen sich im Quartal auf 509,1 Millionen Euro und im Halbjahr auf 1.034,7 Millionen Euro, was jeweils unter den Vorjahreswerten lag. Auch die Vertriebs- und Verwaltungskosten sanken deutlich auf 137,4 Millionen Euro im Quartal und 258,0 Millionen Euro im Halbjahr. Zum 30. Juni verfügte BioNTech über liquide Mittel und Wertpapiere von insgesamt 15,99 Milliarden Euro.
Für das Gesamtjahr erwartet BioNTech unverändert einen Umsatz zwischen 1,7 und 2,2 Milliarden Euro, von denen ein Großteil in den letzten drei bis vier Monaten des Jahres anfallen wird. Geplant sind Forschungs- und Entwicklungsausgaben von 2,6 bis 2,8 Milliarden Euro mit Schwerpunkt Onkologie sowie Verwaltungskosten von 650 bis 750 Millionen Euro. Investitionen zwischen 250 und 350 Millionen Euro sollen vor allem in den Ausbau der Unternehmensstrukturen fließen.
Die BioNTech Aktie notiert bei 94,95 Euro mit 2,37 Prozent im Plus. Den gestrigen NASDAQ-Handel hatte die Biotech-Aktie bei 107,34 Dollar mit 0,15 Prozent im Minus beendet nach einem Tagestief bei 104,64 Dollar.
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