Bio-Gate mit Verlust, Aktie stürzt ab

Bio-Gate hat die endgültigen Zahlen für 2024 vorgelegt. An der Börse kommen die Zahlen der Bilanz schlecht an: Die Bio-Gate Aktie (WKN: BGAG98, ISIN: DE000BGAG981, Chart, News) notiert aktuell bei 0,82 Euro mit 20,39 Prozent im Minus.
Das Unternehmen weist für 2024 erneut einen Konzernjahresfehlbetrag von 1,6 Millionen Euro nach einem gleich hohen Verlust im Vorjahr ausgewiesen. Der Umsatz verringerte sich auf 7,1 Millionen Euro nach 7,2 Millionen Euro im Jahr 2023. Das EBITDA lag bei minus 1,3 Millionen Euro und damit ebenfalls auf Vorjahresniveau. Infolge des Fehlbetrags sank das Eigenkapital auf 1,8 Millionen Euro nach 3,5 Millionen Euro, womit sich die Eigenkapitalquote der Bio-Gate AG von 65,6 auf 45,3 Prozent verringerte.
In der Medizintechnik stiegen die Umsätze nach Angaben des Nürnberger Unternehmens auf 0,7 Millionen Euro nach 0,5 Millionen Euro. Dazu gehörten Projekte mit mehreren Implantatherstellern und der Start einer klinischen Studie mit über 200 Patienten. Im Veterinärbereich blieben die Erlöse mit 1,9 Millionen Euro nahezu stabil nach 2 Millionen Euro zuvor. Das Geschäft mit Dermakosmetik und Wundpflege verzeichnete 3,6 Millionen Euro Umsatz nach 3,9 Millionen Euro im Vorjahr. Im Segment Industrie und Hygiene ging der Umsatz auf 0,2 Millionen Euro zurück, während die Messdienstleistungen mit 0,6 Millionen Euro leicht zulegten.
Für 2025 rechnet Bio-Gate mit deutlichem Wachstum bei Umsatz und Ergebnis, nennt aber keine konkreten Zahlen zum Ausblick. „Zum Zeitpunkt der Aufstellung des Konzernabschlusses geht das Management bei derzeit leicht unterplanmäßigen Umsatz- und Ergebnisbeiträgen weiterhin von einer Planerreichung aus”, heißt es im Prognosebericht des Geschäftsberichts 2024 der Gesellschaft.
Geplant ist eine weitere Internationalisierung sowie die Übertragung bestehender Technologien auf neue Anwendungen. Vor allem im Bereich Wundversorgung sieht das Unternehmen erhebliches Potenzial und berichtet über konkrete Anfragen von Partnern in den USA und der EU. Grundlage der positiven Prognose sind die erweiterten Produktionskapazitäten und die Aussicht auf neue Projekte ohne größere Verzögerungen.