Hawesko: Gewinnprognosen sinken

Bei Hawesko geht der Umsatz im zweiten Quartal um 1 Prozent auf rund 150 Millionen Euro zurück. Daraus resultiert ein Halbjahresumsatz von 285 Millionen Euro (-3 Prozent). Das EBIT sackt im ersten Halbjahr von 9,9 Millionen Euro auf 6,0 Millionen Euro ab.
Die Zahlen erzwingen eine leichte Korrektur der Jahresprognose. Hawesko rechnet mit einem Umsatzminus von 1 Prozent bis 3 Prozent. Bisher ging man von einem Umsatz auf Vorjahresniveau oder leicht darüber aus. Das EBIT wird bei 27 Millionen Euro bis 30 Millionen Euro (alt: 31 Millionen Euro bis 34 Millionen Euro) gesehen.
Hawesko legt zugleich ein Programm auf, um den Umsatz zu verbessern. Auch soll die Profitabilität gesteigert werden. Die Restrukturierungskosten dürften die Zahlen im laufenden Jahr mit 3 Millionen Euro belasten.
Die Analysten der DZ Bank sprechen von einem herausfordernden Marktumfeld. Sie glauben jedoch, dass Hawesko Marktanteile im Premiumbereich gewinnen kann. Die Vertriebskette Jacques wird derzeit erweitert, beim Sortiment setzt man verstärkt auch auf alkoholfreie Varianten.
Wie bisher gibt es von den Analysten eine Kaufempfehlung für die Aktien von Hawesko. Das Kursziel von 30,00 Euro wird ebenfalls nicht verändert.
Den Gewinn je Aktie sehen die Experten 2025 bei 1,40 Euro (alt: 1,75 Euro). Für 2026 sinkt die Schätzung von 2,05 Euro auf 1,89 Euro.
Die Aktien von Hawesko (WKN: 604270, ISIN: DE0006042708, Chart, News) geben 0,9 Prozent auf 23,10 Euro nach. In den vergangenen zwölf Monaten hat die Aktie 13 Prozent verloren.