Siltronic: Aktie unter Druck – Schwarze Zahlen in 2026?

Bei Siltronic sinkt der Umsatz im zweiten Quartal um fast 5 Prozent auf 329,1 Millionen Euro. Das liegt 7 Millionen Euro über dem Konsens. Der schwächere Dollar hat sich negativ auf den Umsatz ausgewirkt.
Das EBITDA von 86,4 Millionen Euro überschreitet ebenfalls den Konsens von 69 Millionen Euro klar. Beim EBIT rechnete der Markt mit -11 Millionen Euro, Siltronic meldet +23,7 Millionen Euro. Hier spielen sinkende Produktions- und Verwaltungskosten eine wichtige Rolle.
Für das Gesamtjahr erwartet Siltronic ein Umsatzminus im mittleren einstelligen Prozentbereich. Bisher sprach man von einem stabilen Umsatz. Auch hier spielt die Dollarschwäche eine entscheidende Rolle. Die EBITDA-Marge wird weiter bei 21 Prozent bis 25 Prozent gesehen. Insgesamt verzögert sich die Erholung am Wafermarkt aufgrund von überhöhten Beständen.
Die Analysten der DZ Bank erneuern die Halteempfehlung für die Aktien von Siltronic. Das Kursziel sehen sie weiter bei 40,00 Euro.
Sie rechnen 2025 mit einem Ergebnis je Aktie von -2,31 Euro (alt: -2,99 Euro). 2026 sollen es -1,41 Euro (alt: -1,38 Euro) sein.
Insgesamt bleiben die Experten bei ihrer abwartenden Haltung. Noch zeigt sich keine nachhaltige Nachfragebelebung. Die Lagerbestände sind weiter hoch, die Visibilität ist insgesamt weiter eingeschränkt. Mittelfristig sind die Perspektiven für die Analysten intakt, kurzfristig fehlen Impulsgeber.
Die Analysten von mwb research bleiben bei ihrer Kaufempfehlung für die Aktien von Siltronic. Sie errechnen das Kursziel weiter mit 57,50 Euro.
Für 2025 gehen sie von einem Verlust je Aktie von 2,52 Euro (alt: -2,51 Euro) aus. 2026 soll es einen Gewinn je Papier von 1,30 Euro (alt: 1,66 Euro) geben.
Die Aktien von Siltronic (WKN: WAF300, ISIN: DE000WAF3001, Chart, News) geben 7,4 Prozent auf 40,92 Euro nach. In den vergangenen zwölf Monaten hat die Aktie 45 Prozent verloren.