Heidelberger Druckmaschinen geht in den Defence-Sektor

Heidelberger Druckmaschinen will im Verteidigungsbereich aktiv werden. Die Gesellschaft hat daher eine Absichtserklärung mit Vincorion Advanced Systems unterschrieben. Im Rahmen einer strategischen Partnerschaft wollen die Unternehmen eine mehrjährige Kooperation starten.
Dabei soll Heidelberger Druck Energieregelungs- und verteilungssysteme für Vincorion entwickeln und bauen. Finanzielle Details werden zunächst nicht bekannt. Die Analysten von mwb research vermuten jedoch, dass die Auswirkungen auf den Umsatz zunächst moderat sein werden. Mittelfristig könnte der Defence-Bereich 3 Prozent bis 5 Prozent zum Umsatz beitragen. Die Margen könnten über dem Unternehmensschnitt liegen.
Heidelberger Druck macht damit zugleich deutlich, dass man sich stärker im Verteidigungsbereich engagieren will. Die Partnerschaft mit Vincorion kann dabei als Türöffner dienen. Man will die Diversifikation voranbringen, ohne dabei zu große Risiken einzugehen. Gleichzeitig wird dadurch die Widerstandsfähigkeit gegenüber dem zyklischen Druckgeschäft gestärkt.
Die Analysten bleiben bei der Kaufempfehlung für die Aktien von Heidelberger Druck. Das Kursziel steht weiter bei 2,60 Euro.
Für das laufende Jahr rechnen die Analysten mit einem Gewinn je Aktie von 0,15 Euro. 2026 soll das Plus 0,24 Euro betragen.
Die Aktien von Heidelberger Druck (WKN: 731400, ISIN: DE0007314007, Chart, News) gewinnen 36,1 Prozent auf 2,18 Euro. In den vergangenen vier Wochen kommt die Aktie auf ein Plus von 45 Prozent.