mVISE plant Kapitalherabsetzung und neue Kapitalerhöhung
Die mVISE AG plant weitere Kapitalmaßnahmen und hat dafür im Vorfeld verbindliche Vereinbarungen über die Konzentration der bestehenden Anleihen im Wert von 3,8 Millionen Euro auf Investoren, „die der Eigenkapitalseite der mVISE AG nahestehen”, abgeschlossen. Damit will das Unternehmen aus Düsseldorf nach eigenen Angaben vom Montag einen „Interessenskonflikt zwischen Eigen- und Fremdkapital” beseitigen.
Vorstand und Aufsichtsrat der mVISE AG wollen zur Vorbereitung der Kapitalmaßnahmen eine außerordentliche Hauptversammlung für den 16. September 2025 einberufen. Dort sollen die Aktionäre der Gesellschaft über eine Kapitalherabsetzung durch Zusammenlegung der Aktien im Verhältnis 10:1 sowie über eine anschließende Barkapitalerhöhung mit einem angestrebten Bruttoemissionserlös von mindestens 6 Millionen Euro abstimmen. Ziel sei es, bestehende Finanzverbindlichkeiten zu tilgen und die Liquidität zu stärken, so mVISE.
Zusätzlich plant die Gesellschaft, falls der Mindest-Bruttoemissionserlös im Rahmen der Barkapitalerhöhung nicht erreicht werden sollte, neue Wandelschuldverschreibungen mit einem Gesamtvolumen von bis zu 6 Millionen Euro auszugeben oder die bestehenden Wandelanleihe 2022/2026 anzupassen. Zusagen für eine Verlängerung der Laufzeit bis 2030 mit einem Zinssatz von 4,5 Prozent und einem Wandlungspreis von 18,50 Euro liegen bereits vor, ebenso die Zusage eines anderen Investors zur Zeichnung einer neuen Wandelanleihe.
Der Aufsichtsrat hat zudem die Amtszeit von Vorstand Ralf Thomas bis August 2028 verlängert. Parallel verfolgt mVISE weiterhin die Strategie, durch Zukäufe von Softwareunternehmen und eine aktive operative Unterstützung der Beteiligungen zu wachsen.