LPKF Laser: Unsicherheit bei Kunden „wird LPKF belasten”

Die LPKF Laser & Electronics SE hat im ersten Halbjahr 2025 einen Umsatz von 59,2 Millionen Euro erzielt, was einem Anstieg um 7,2 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert entspricht. Das bereinigte EBIT lag Unternehmensangaben vom Donnerstag zufolge mit minus 0,7 Millionen Euro in der Nähe der Gewinnschwelle. Im zweiten Quartal steigerte LPKF den Umsatz um 13,4 Prozent auf 33,8 Millionen Euro und erreichte ein bereinigtes EBIT von 2,8 Millionen Euro.
Der Auftragseingang entwickelte sich dagegen rückläufig und erreichte 43 Millionen Euro nach 61,1 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Der Auftragsbestand sank von 65,5 Millionen Euro auf 34,8 Millionen Euro. Während die Segmente Development und Welding deutlich zulegten, waren die Bereiche Electronics und Solar von Investitionszurückhaltung, insbesondere in Asien, betroffen.
„Trotz einer guten Marktpositionierung und Projektpipeline liegt der Auftragseingang klar unter unseren Erwartungen”, sagt LPKF-Vorstandsvorsitzender Klaus Fiedler. „Dies wird LPKF belasten, bis unsere Kunden wieder über eine stabile Planungsgrundlage für die globalen Wertschöpfungsketten verfügen”, so Fielder mit Blick auf die Folgen der US-Zollpolitik.
Kostensenkungen und ein Effizienzprogramm entlasteten die Ergebnisentwicklung im zweiten Quartal. Das laufende Quartal werde durch Unsicherheit in Bezug auf Handelseinschränkungen durch Investitionszurückhaltung beeinträchtigt sein, so das niedersächsische Unternehmen.
LPKF bestätigt seine Jahresprognose für 2025 mit einem Umsatz zwischen 125 und 140 Millionen Euro und einer bereinigten EBIT-Marge von 6 bis 9 Prozent.
Die LPKF Laser & Electronics Aktie (WKN: 645000, ISIN: DE0006450000, Chart, News) notiert bei 8,49 Euro mit 1,05 Prozent im Minus.