Friedrich Vorwerk: Hohe Bewertung der Aktie

Bei Friedrich Vorwerk steigen die Umsätze im zweiten Quartal um 44,8 Prozent auf 170 Millionen Euro an. Das liegt 21 Prozent über den Erwartungen. Im ersten Quartal lag das Umsatzplus bei 73 Prozent, die Dynamik lässt demnach nach. Daraus ergibt sich für das erste Halbjahr ein Umsatz von 303 Millionen Euro (+56 Prozent).
Auch das EBITDA von 36 Millionen Euro bzw. die Marge von 21,4 Prozent liegen über den Schätzungen. Die Halbjahresmarge steht bei 18 Prozent. Der Auftragsbestand kommt auf mehr als 1,1 Milliarden Euro.
2025 erwartet Friedrich Vorwerk nach diesen Zahlen einen Umsatz von 610 Millionen Euro bis 650 Millionen Euro (alt: 540 Millionen Euro bis 570 Millionen Euro). Die Marge sieht man bei 17,5 Prozent bis 18,5 Prozent (alt: 16 Prozent bis 17 Prozent).
Die Analysten von mwb research bleiben bei der Verkaufsempfehlung für die Aktien von Friedrich Vorwerk. Das Kursziel steigt von 47,50 Euro auf 52,00 Euro an.
Die Aktien von Friedrich Vorwerk (WKN: A255F1, ISIN: DE000A255F11, Chart, News) gewinnen 2,7 Prozent auf 80,70 Euro. Damit liegt das KGVe bei mehr als 28. Dies ist aus Sicht der Analysten eine inzwischen hohe Bewertung. Berücksichtigen muss man zudem mögliche Kapazitätsprobleme in der Zukunft. Auch dürfte sich das Wachstum verlangsamen.
In den vergangenen sechs Monaten hat die Vorwerk-Aktie 114 Prozent zugelegt. Das Plus auf Sicht von zwölf Monaten liegt bei 336 Prozent.