Gerresheimer Aktie fällt: Übernahme gescheitert - so reagieren die Analysten

Nach dem Abbruch der Übernahmegespräche steht die Gerresheimer Aktie heute deutlich unter Druck. Der Verpackungsspezialist für die Pharma- und Kosmetikbranche muss sich nun ohne strategischen Investor neu aufstellen. Analysten sehen vor allem Herausforderungen bei der Schuldenlast, dem eingeschränkten Wachstumstempo und dem beschädigten Vertrauen am Kapitalmarkt.
Die Gerresheimer Aktie (WKN: A0LD6E, ISIN: DE000A0LD6E6, Chart, News) notiert derweil am Donnerstagnachmittag im XETRA-Handel bei 47,84 Euro mit 5,45 Prozent im Minus. Gestern hatte das Papier in der Spitze noch bei 52 Euro notiert, das 52-Wochen-Hoch liegt bei 107,30 Euro aus dem September 2024.
Bernstein Research bewertet die Gerresheimer Aktie weiterhin mit „Underperform“ und einem Kursziel von 47,50 Euro. Aus Sicht der Experten liegt der Fokus nun auf der Rückgewinnung der Kontrolle durch das Management. Angesichts der zuletzt schwachen Kursentwicklung sei neuer operativer Schwung zwingend, ebenso eine Reduktion der Verbindlichkeiten und Aufbau des Investorenvertrauens in Gerresheimer.
Jefferies bleibt optimistischer und hält an der Kaufempfehlung mit einem Kursziel von 68 Euro fest. Die Analysten verweisen auf die nun angekündigte Beschleunigung der strategischen Prüfung des Moulded-Glass-Geschäfts. Als nächstes entscheidendes Ereignis wird der Kapitalmarkttag im Oktober gesehen, bei dem neue Impulse erwartet werden.