ASML: Risiken in 2026

Im zweiten Quartal kommt ASML auf einen Umsatz von 7,69 Milliarden Euro, im ersten Quartal waren es 7,74 Milliarden Euro. Netto ergibt sich ein Gewinn von 2,29 Milliarden Euro (Vorquartal: 2,35 Milliarden Euro). Je Aktie werden 5,90 Euro verdient, am Jahresanfang waren es 6,00 Euro.
Für das dritte Quartal rechnet ASML mit einem Umsatz von 7,4 Milliarden Euro bis 7,9 Milliarden Euro. Für das Gesamtjahr wird ein Umsatzplus von 15 Prozent prognostiziert. Die Bruttomarge soll bei 52 Prozent liegen. Sie kam im zweiten Quartal auf 53,7 Prozent, im ersten Quartal waren es 54,0 Prozent.
Die Aussichten für 2026 sind etwas unsicher. Einerseits bleibt der AI-Bereich weiter stark, andererseits ergeben sich Unsicherheiten aus den makroökonomischen und geopolitischen Entwicklungen.
Für die Analysten von Goldman Sachs sind die Risiken für das kommende Jahr jedoch gering, sie verweisen auf den soliden Auftragsbestand. Mit wenigen Neuaufträgen könnte ASML schon wieder wachsen.
Wie bisher sprechen die Analysten eine Kaufempfehlung für die Aktien von ASML aus. Das Kursziel wird von 910,00 Euro auf 935,00 Euro angehoben.
Auch die Analysten von Berenberg erneuern die Kaufempfehlung für die ASML-Aktien. Hier bleibt das Kursziel bei 740,00 Euro. Impulse kann es für die Aktie geben, wenn die Aussichten für 2026 deutlicher werden. Dazu dürften auch Äußerungen von Intel beitragen, wie es im Bereich Investitionen aussieht.
Ebenfalls ein Kaufvotum kommt von den Experten der Deutschen Bank. Diese nehmen jedoch ihr Kursziel für den Titel von 750,00 Euro auf 700,00 Euro zurück. Die Experten betonen die eher vorsichtigen Statements zur Entwicklung im kommenden Jahr. Hingegen werden die aktuellen Zahlen als gut gewertet.
Die Aktien von ASML (WKN: A1J4U4, ISIN: NL0010273215, Chart, News) gewinnen in Amsterdam 1,0 Prozent auf 632,40 Euro. In den vergangenen zwölf Monaten hat die Aktie rund 28 Prozent verloren. Vor den aktuellen Zahlen stand die Aktie bei über 705 Euro.