Nvidia: Drei wichtige Entwicklungen

Im April hat Nvidia eine Abschreibung von 4,5 Milliarden Dollar auf den Lagerbestand vorgenommen. Grund war das US-Exportverbot von Chips nach China. Dieses Verbot ist nun offenbar wieder gefallen. Nvidia darf damit u.a. den H20-Chip, der extra für den chinesischen Markt gebaut wurde, wieder ausliefern. Diese Entscheidung fiel, nachdem CEO Huang den US-Präsidenten getroffen hat.
Das generelle Exportverbot hat Nvidia in den ersten beiden Quartalen vermutlich Umsatzeinbußen von 10 Milliarden Euro beschert. Jetzt kann man Umsätze generieren, die man eigentlich schon als verloren angesehen hatte.
Positiv für Nvidia ist auch, dass Mark Zuckerberg Milliarden in den Aufbau einer KI-Superintelligenz investieren will. Dazu sollen in den USA riesige Rechenzentren erstellt werden. Von dieser Initiative dürfte Nvidia profitieren.
Vorteilhaft ist ferner, dass der Umsatz im globalen Halbleitermarkt im ersten Halbjahr um fast 20 Prozent zugelegt hat. Hier spielt vor allem die starke Nachfrage nach leistungsstarken KI-Chips eine wichtige Rolle.
Die Analysten der DZ Bank bestätigen nach diesen Entwicklungen die Kaufempfehlung für die Aktien von Nvidia. Das Kursziel für die Aktie steigt von 160,00 Dollar auf 195,00 Dollar an.
Für 2025/26 rechnen die Analysten mit einem Gewinn je Aktie von 4,55 Dollar (alt: 4,23 Dollar). Im kommenden Geschäftsjahr soll das Plus 6,16 Dollar (alt: 5,73 Dollar) betragen.
Die Aktien von Nvidia (WKN: 918422, ISIN: US67066G1040, Chart, News) gewinnen an der Nasdaq 4,4 Prozent auf 171,30 Dollar. In den vergangenen sechs Monaten kommt die Aktie auf ein Plus von 20 Prozent.