Konsumflaute trifft Leifheit: Prognose runter

Leifheit hat im ersten Halbjahr 2025 einen deutlichen Ergebnisrückgang verzeichnet. Das Konzern-EBIT sank laut der heute von Leifheit veröffentlichten vorläufigen Zahlen auf 2 Millionen Euro, nach 7 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Belastet wurde das Ergebnis unter anderem durch Einmalkosten in Höhe von etwa 1,8 Millionen Euro für die Verlagerung der Spritzgussfertigung sowie ein verringertes Fremdwährungsergebnis. Im zweiten Quartal lag das EBIT bei minus 1,1 Millionen Euro, nachdem im Vorjahresquartal noch ein Überschuss vor Zinsen und Steuern von 3,6 Millionen Euro erzielt wurden.
Der Umsatz des Leifheit-Konzerns fiel im Halbjahr um 8,6 Prozent auf 123,4 Millionen Euro. Verantwortlich dafür waren vor allem das anhaltend schwache Konsumklima, Kaufzurückhaltung in wichtigen europäischen Märkten sowie strategische Sortimentsanpassungen und eine Partnerinsolvenz. Erste Gegenmaßnahmen wie die Markteinführung neuer Produkte und der Ausbau des Direct-to-Consumer-Geschäfts zeigen laut Unternehmen Wirkung, werden aber vom hohen Lagerbestand im Handel ausgebremst.
Angesichts der Entwicklung senkt Leifheit die Prognose für das Gesamtjahr. Der Konzern rechnet nun mit einem Umsatzrückgang von 5 bis 8 Prozent und einem EBIT zwischen 9 und 11 Millionen Euro. Bisher war ein Ergebnis auf Vorjahresniveau von 12,1 Millionen Euro erwartet worden.
Die Leifheit Aktie (WKN: 646450, ISIN: DE0006464506, Chart, News) notiert bei 15,95 Euro mit 4,78 Prozent im Minus.