Gerresheimer mit Verlust unter dem Strich: Umsatz steigt, Marge sinkt

Gerresheimer hat im ersten Halbjahr 2024/2025 den Umsatz um 15,7 Prozent auf 1,12 Milliarden Euro gesteigert. Das bereinigte EBITDA wuchs um 11,8 Prozent auf 210,4 Millionen Euro. Diese Zuwächse gehen jedoch vollständig auf die Übernahme von Bormioli Pharma zurück. Organisch sank der Umsatz gegenüber den Pro-forma-Zahlen des Vorjahres um 2,1 Prozent, das bereinigte EBITDA fiel um 6,4 Prozent auf vergleichbarer Basis.
Unter dem Strich meldet das Düsseldorfer Unternehmen einen Halbjahres-Verlust von 0,03 Euro je Gerresheimer Aktie, 1,32 Euro Gewinn hatte man im Vorjahreszeitraum erzielt. Auf adjustierter Basis sinkt der Halbjahresgewinn von 1,90 Euro auf 1,35 Euro.
„Wir sind im 2. Quartal trotz eines herausfordernden Marktumfeldes bereits wieder organisch gewachsen, auch wenn die Wachstumsdynamik im 1. Halbjahr insgesamt unter unseren Erwartungen lag”, sagt Dietmar Siemssen, CEO der Gerresheimer AG.
Im Geschäftsbereich Plastics & Devices konnte Gerresheimer organisch ein leichtes Wachstum erzielen. Der Umsatz stieg auf 648,6 Millionen Euro, das bereinigte EBITDA legte auf 151,0 Millionen Euro zu. Die Marge reduzierte sich auf 23,3 Prozent, was laut Unternehmen auf den veränderten Produktmix zurückzuführen ist. Primary Packaging Glass verzeichnete hingegen einen organischen Umsatzrückgang von 7,6 Prozent bei einer leichten Margenverbesserung auf 17,9 Prozent. Belastend wirkten vor allem die schwache Nachfrage bei Kosmetikprodukten und Oral Liquids.
Für das Gesamtjahr 2025 rechnet Gerresheimer nur noch mit einem organischen Umsatzwachstum von 0 bis 2 Prozent. Die bereinigte EBITDA-Marge soll bei etwa 20 Prozent liegen. Mittelfristig peilt das Unternehmen ein jährliches organisches Wachstum von 6 bis 9 Prozent und eine Marge zwischen 23 und 25 Prozent an.
Die Gerresheimer Aktie (WKN: A0LD6E, ISIN: DE000A0LD6E6, Chart, News) notiert bei 48,94 Euro mit 1,33 Prozent im Plus.