Fortec senkt Gewinnerwartung: Schwieriges Umfeld und belastende Zoll-Debatte
Fortec Elektronik rechnet nach vorläufigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2024/2025 mit einem Umsatz von 79,5 Millionen Euro. Damit bewegt sich der Wert am unteren Rand der bisherigen Prognose. Schwächer als erwartet fällt jedoch die Entwicklung des Ergebnisses aus. Der Vorstand hat die bisherige EBIT-Erwartung von 4 bis 6 Millionen Euro nun auf eine Spanne von nur noch 1 bis 2 Millionen Euro gesenkt.
„Insbesondere die anhaltende Unsicherheit rund um Handelszölle und die verhaltene Investitionsbereitschaft unserer Kunden wirkten sich unmittelbar auf unsere Umsatz- und Ergebniserwartungen aus. Zwar haben wir frühzeitig Gegenmaßnahmen eingeleitet, doch zeigen diese im aktuellen Marktumfeld nur begrenzte Wirkung”, so Fortec-Vorstandsvorsitzende Sandra Maile.
Die Fortec Elektronik AG verweist auf schwache Investitionstätigkeit in Deutschland und zunehmende Unsicherheiten durch mögliche Handelszölle, insbesondere im US-Geschäft. Diese Faktoren hätten zu einer spürbaren Zurückhaltung auf Kundenseite geführt, heißt es in der Mitteilung am Mittwoch. Zudem sei das margenstarke Projektgeschäft eingebrochen, während zugleich höhere Kosten das Ergebnis zusätzlich belasteten.
Fortec Elektronik sieht sich laut eigenen Angaben strukturell gut aufgestellt und habe Maßnahmen eingeleitet, um dem Marktumfeld entgegenzuwirken. „Sobald sich das Marktumfeld stabilisiert hat, sind wir gut aufgestellt, um an die positive Entwicklung der vergangenen Jahre anzuknüpfen”, so Maile.
Die endgültigen Kennzahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr sollen Ende August vorgelegt werden.
Die Fortec Elektronik Aktie (WKN: 577410, ISIN: DE0005774103, Chart, News) notiert bei 15,00 Euro mit 7,12 Prozent im Minus.
