Enapter: Nexus 2500 als Impulsgeber

Wasserstoff wird für die Energieversorgung in Europa immer wichtiger. Deutschland aber auch Frankreich, Italien und Spanien haben ambitionierte Pläne rund um den Wasserstoff. Sie wollen damit künftig einen Teil ihres Energiebedarfs decken. Dabei werden sie von der EU unterstützt.
Somit wird die Nachfrage nach Elektrolyseuren in den kommenden Jahren ansteigen. Das sollte sich positiv auf die Geschäfte von Enapter auswirken. Die deutsche Gesellschaft mit einer großen Produktionsstätte in Pisa (Italien) hat jetzt ihr neues Produkt, den Nexus 2500, vorgestellt. Erste Auslieferungen sollen im zweiten Halbjahr 2026 erfolgen, Bestellungen sind bereits möglich. Das dürfte den Auftragsbestand von Enapter schon bald erhöhen. Dieser lag im Mai bei rund 46 Millionen Euro.
2025 erwartet Enapter einen Umsatz von 39 Millionen Euro bis 42 Millionen Euro. Diese Prognose scheint durch den Auftragsbestand gut abgedeckt zu sein. Die Analysten von mwb research rechnen für das laufende Jahr mit einem Umsatz von 39,4 Millionen Euro und einem Verlust je Aktie von 0,44 Euro. 2026 sollen es 70,8 Millionen Euro bzw. -0,04 Euro sein.
2027 soll der Nexus 2500 deutlich beim Umsatz zu spüren sein. Die Experten gehen von 106,2 Millionen Euro aus. Dann sollte Enapter auch die Gewinnschwelle überschreiten. Im Modell steht ein Ergebnis je Aktie von 0,25 Euro.
Wie bisher gibt es von den Analysten das Rating „speculative buy“ für die Aktien von Enapter. Das Kursziel von 6,40 Euro wird ebenfalls bestätigt.
Die Analysten glauben, dass Enapter gut positioniert ist, um die Herausforderungen des Marktes zu bewältigen. Die Nachfrage nach den Produkten sollte hoch bleiben, zudem dürfte auch eine Partnerschaft in China für Impulse sorgen.
Im August wird Enapter Zahlen zum ersten Halbjahr publizieren.
Die Aktien von Enapter (WKN: A255G0, ISIN: DE000A255G02, Chart, News) gewinnen 0,4 Prozent auf 2,51 Euro. In den vergangenen zwölf Monaten hat die Aktie rund 40 Prozent nachgegeben.