Kapsch TrafficCom: In den roten Zahlen
Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2024/25 sinkt der Umsatz von Kapsch TrafficCom um 1,6 Prozent auf 530,3 Millionen Euro. Dabei muss der Umsatzentfall von zwei Gesellschaften in Südafrika und Weißrussland über 22 Millionen Euro berücksichtigt werden.
Das EBIT geht von 70,3 Millionen Euro auf 12,6 Millionen Euro zurück. Das ist ein Minus von 82,1 Prozent. Daraus resultiert eine Marge von 2,4 Prozent (Vorjahr: 13,0 Prozent). Unterm Strich gibt es einen Verlust von 6,9 Millionen Euro. Im Vorjahr wurde ein Gewinn von 23,2 Millionen Euro erwirtschaftet. Je Aktie errechnet sich ein Verlust von 0,48 Euro (Vorjahr: +1,72 Euro).
CEO Georg Kapsch sagt: „Das Geschäftsjahr, über das wir heute berichten, ist in Zahlen nicht vergleichbar mit dem Vorjahr. Durch die Entkonsolidierungen einiger Gesellschaften haben wir auch eine andere Basis für Umsatz und Ergebnis als vor einem Jahr.“
Kapsch fährt fort: „Vor allem aber sind wir in der Abwicklung unserer Projekte effizienter geworden, wir haben wieder deutlich mehr Spielraum in der Liquidität, und wir haben unsere Strategie überprüft und entsprechend der bereits erfolgten Weiterentwicklung aktualisiert.“
Im Vorjahr hat der Abschluss eines Schiedsverfahrens hinsichtlich des gekündigten Mautvertrags in Deutschland beim EBIT einen positiven Sonderertrag von 79 Millionen Euro erbracht. Dies muss beim Vergleich der Zahlen berücksichtigt werden.
Im neuen Geschäftsjahr erwartet der Vorstand einen Umsatz von rund 510 Millionen Euro. Das EBIT soll sich verbessern.
Die Aktien von Kapsch TrafficCom (WKN: A0MUZU, ISIN: AT000KAPSCH9, Chart, News) verlieren in Wien 3,8 Prozent auf 6,62 Euro. In den vergangenen zwölf Monaten gibt die Aktie 25 Prozent nach.