Enapter stärkt die Liquidität

Mittels Kapitalerhöhung hat Enapter 4,3 Millionen Euro ins Unternehmen geholt. Ausgegeben werden 1,48 Millionen Aktien zu je 2,90 Euro. Das ist ein Aufschlag von 3,5 Prozent zum aktuellen Kurs. Die neuen Aktien sollen am 25. Juni zum Handel zugelassen werden.
Gezeichnet haben die Papiere auch strategische Investoren. Mit dem frischen Geld werden die operativen Arbeiten fortgesetzt. Enapter ist nach eigenen Angaben bis Ende 2025 durchfinanziert.
Eigentlich wollte die Gesellschaft bis zu 2,07 Millionen Aktien ausgeben, damit hätte man 6 Millionen Euro in die Kasse bekommen. Vermutlich hat aber der Hauptaktionär, BluGreen, sich nicht vollständig an der Finanzierungsrunde beteiligt, um seinen Anteil zu verwässern und neue Aktionäre an Bord zu holen.
Mit der Kapitalerhöhung wird die kurzfristige Liquidität gestärkt. Gleichzeitig zeigen wichtige Investoren damit ihre Unterstützung. Die Analysten von mwb glauben, dass das Geld nun bis Anfang 2026 reichen dürfte. Danach sollte man auf weitere finanzielle Mittel angewiesen sein.
Das Umfeld wird unterdessen immer besser. Nationale Wasserstoffstrategien werden in die Tat umgesetzt. Konkrete Projekte werden angegangen, dabei spielt Italien eine Vorreiterrolle. Aber auch in Spanien und China verbessert sich die Situation. Davon kann Enapter profitieren. Ende 2024 lag der Auftragsbestand bei 42 Millionen Euro. Das ist ein starker Wert im Vergleich zur Konkurrenz.
Die Analysten bestätigen das Rating „speculative buy“ für die Aktien von Enapter. Das Kursziel stand bisher bei 7,00 Euro. Es sinkt in der neuen Studie auf 6,40 Euro. Dabei spielen die neuen Aktien die entscheidende Rolle.
Die Aktien von Enapter (WKN: A255G0, ISIN: DE000A255G02, Chart, News) verlieren 0,7 Prozent auf 2,72 Euro. In den vergangenen sechs Monaten hat die Aktie rund 29 Prozent nachgegeben.