Rheinmetall Aktie konsolidiert nur minimal: Experten voll des Lobes

Rheinmetalls Aktien haben in dieser Woche mit 1.804 Euro ein neues Allzeithoch erreicht. Aktuell werden auf XETRA 1.769 Euro für den DAX-Titel notiert, der damit nur leicht konsolidiert und für den es am Freitag eine neue Analystenstimme gibt: Jefferies bestätigt die Kaufempfehlung für die Rheinmetall Aktie. Die Experten loben dabei unter anderem Fortschritte im außereuropäischen Geschäft des Düsseldorfer Konzerns.
Ohnehin ist die Rheinmetall Aktie (WKN: 703000, ISIN: DE0007030009, Chart, News) bei Anlegern wie auch Analysten weiter gefragt. Mehrere neue Einschätzungen signalisierten zuletzt steigende Erwartungen an den Rüstungskonzern, der vom Ausbau der europäischen Verteidigungsbudgets nachhaltig profitieren dürfte. Vor allem die Kombination aus bestehender Auftragslage und zusätzlichem Marktpotenzial sorgt für angehobene Kursziele bei den Anteilscheinen Rheinmetalls.
Diverse Kursziele für Rheinmetall erhöht
Besonders deutlich fällt die neue Bewertung bei Berenberg aus. Das Kursziel für die Rheinmetall Aktie wird von 1.630 auf 2.040 Euro angehoben. Die Kaufempfehlung bleibt bestehen. Die Analysten begründen ihre optimistische Sicht mit dem erwarteten Wachstum durch laufende Aufträge und dem Ausbau des Raketenportfolios. Auch eine Anhebung der Gewinnprognose für Rheinmetall wird nicht ausgeschlossen.
Auch bei der DZ Bank sieht man Aufwärtspotenzial. Die Experten setzen den fairen Wert der Rheinmetall Aktie auf 1.985 Euro und empfehlen weiterhin den Kauf. Das Verteidigungsportfolio des Konzerns gelte als breit aufgestellt, was Rheinmetall zu einem langfristigen Gewinner der steigenden NATO-Ausgaben machen könne.
Die steigenden Erwartungen passen ins Bild und die Nachrichtenlage zu Rheinmetall: Auf der Defense & Security Online-Konferenz von mwb research deutete Rheinmetall-IR-Manager Carl-Philip Schniewind in dieser Woche an, dass die aktuellen Prognosen des DAX-Konzerns angesichts der dynamischen Auftragslage kaum noch Bestand haben. Insbesondere das Rüstungsgeschäft nimmt weiter an Tempo auf - die Automotive-Sparte der Düsseldorfer spielt an der Börse aktuell - falls überhaupt - eine untergeordnete Rolle in der Einschätzung der Aktien von Rheinmetall.
Steigende Rüstungsausgaben treiben Rheinmetalls Geschäfte
Wesentliche Impulse kommen von europäischen Staaten, die ihre Munitionsbestände aufstocken und sich sicherheitspolitisch stärker von den USA emanzipieren wollen – unter anderem durch Initiativen wie „ReArm Europe“ und „Readiness 2030“. Zusätzlich rechnet Rheinmetall mit milliardenschweren Aufträgen aus den USA, die in den bisherigen Schätzungen noch nicht enthalten sind.
Der Fokus liegt nun klar auf Wachstum: Der Konzern investiert massiv in neue Produktionskapazitäten. Auch gezielte Übernahmen bleiben Teil der Strategie, insbesondere zur Stärkung technologischer Kompetenzen und regionaler Präsenz.