Knaus Tabbert: Cashflow gesteigert, aber Produktionspause hinterlässt tiefe Spuren

Knaus Tabbert hat im ersten Quartal 2025 einen Umsatzrückgang um 21,5 Prozent auf 295,6 Millionen Euro verzeichnet. Der Rückgang resultiert nach Angaben des Unternehmens aus Jandelsbrunn vom Mittwoch aus einer Produktionsunterbrechung bis Ende Januar und einer reduzierten Produktionsmenge. Im Vergleichszeitraum 2024 hatte der Umsatz noch 376,7 Millionen Euro betragen. Ein Großteil des aktuellen Umsatzes entfällt auf den Abbau bestehender Fahrzeugbestände aus dem Vorjahr.
Das bereinigte EBITDA fiel deutlich um 78 Prozent auf 8,5 Millionen Euro (Vorjahr: 38,8 Millionen Euro). Die Marge sank von 10,3 auf 2,9 Prozent. Knaus Tabbert führt die rückläufige Ergebnisentwicklung auf die Produktionspause und eine geringere Gesamtleistung zurück. Die eingeleiteten Kostensenkungen und strukturellen Maßnahmen sollen im weiteren Jahresverlauf zunehmend Wirkung entfalten.
Positiv entwickelte sich der operative Cashflow, der im ersten Quartal 2025 auf 16,6 Millionen Euro anstieg – nach 6 Millionen Euro im Vorjahresquartal. Der Investitionsbedarf verringerte sich auf 2 Millionen Euro (Q1 2024: 4,9 Millionen Euro). Daraus resultiert ein Free Cashflow von 14,6 Millionen Euro, gestützt durch die Reduzierung des Working Capitals und geringere Investitionsausgaben.
Knaus Tabbert hofft auf anziehende Auftragszahlen
Zum 31. März 2025 lag der Auftragsbestand von Knaus Tabbert bei rund 341 Millionen Euro. „Der Auftragsbestand deckt aktuell gut 30 Prozent des Jahresumsatzes ab. Des Weiteren rechnet Knaus Tabbert mit Aufträgen für das neue Modelljahr welche traditionell im zweiten und dritten Quartal des Geschäftsjahres eingehen”, so Knaus Tabbert.
Für das Gesamtjahr 2025 bekräftigt Knaus Tabbert die Prognose eines Umsatzes von rund einer Milliarde Euro. Die bereinigte EBITDA-Marge soll zwischen 5,0 und 6,5 Prozent liegen.
Die Knaus Tabbert Aktie (WKN: A2YN50, ISIN: DE000A2YN504, Chart, News) notiert bei 14,50 Euro mit 5,53 Prozent im Plus.