Bayer: Konzernergebnis fällt, Free Cashflow besser, Aktie stark

Die Bayer AG hat im ersten Quartal 2025 einen Umsatz von 13,738 Milliarden Euro erzielt und damit das Vorjahresniveau nahezu gehalten. Währungs- und portfoliobereinigt ergibt sich ein leichter Rückgang um 0,1 Prozent. Belastend wirkten erneut Währungseffekte, die sich auf minus 55 Millionen Euro beliefen. Das EBITDA vor Sondereinflüssen sank um 7,4 Prozent auf 4,085 Milliarden Euro. Vor allem die schwächere Entwicklung bei Crop Science sowie höhere Aufwendungen für langfristige Bonusprogramme wirkten negativ.
Das EBIT von Bayer lag mit 2,324 Milliarden Euro um 24,8 Prozent unter dem Vorjahreswert. Der Rückgang ist unter anderem auf gestiegene Sonderaufwendungen in Höhe von 587 Millionen Euro zurückzuführen. Diese betreffen insbesondere neue Rückstellungen im Zusammenhang mit Rechtsstreitigkeiten zu Glyphosat und Kosten für Restrukturierungen. Das Konzernergebnis fiel um 35,1 Prozent auf 1,299 Milliarden Euro, das bereinigte Ergebnis je Bayer Aktie lag mit 2,49 Euro um 11,7 Prozent unter dem Vorjahr.
Der Free Cashflow verbesserte sich dagegen, blieb mit minus 1,528 Milliarden Euro aber weiterhin negativ. Der Rückgang gegenüber dem Vorjahreswert von minus 2,626 Milliarden Euro ist vor allem auf höhere Anzahlungen von Crop-Science-Kunden zurückzuführen. Die Nettofinanzverschuldung des Bayer-Konzerns stieg im Quartalsverlauf um 5 Prozent auf 34,255 Milliarden Euro. Im Vergleich zum Vorjahr ergibt sich jedoch ein Rückgang um 8,6 Prozent.
Im Segmentvergleich zeigte sich insbesondere die Division Pharmaceuticals stabil. Dort wurden ein Umsatzwachstum sowie ein deutlich verbessertes Ergebnis verzeichnet. Consumer Health wuchs leicht bei Umsatz und Ergebnis. Crop Science dagegen verzeichnete einen Umsatzrückgang sowie ein schwächeres Ergebnis – belastet durch Kostendruck und niedrigere Marktpreise.
Bayer hält zwar nach eigenen Angaben vom Dienstag an seiner im Geschäftsbericht veröffentlichten Prognose für das Geschäftsjahr 2025 fest. Das Unternehmen erwartet auf Basis der Stichtagskurse zum 31. März einen Umsatz von rund 44,5 bis 46,5 Milliarden Euro sowie ein EBITDA vor Sondereinflüssen von 9,2 bis 9,7 Milliarden Euro. Die ausgewiesenen Zahlen aus der Quartalsbilanz liegen aufgrund von Kursveränderungen bei den Währungs-Stichtagskursen leicht unter den Zahlen aus dem Geschäftsbericht für 2024, die auf Stichtagskursen per Jahresende 2024 basieren. Die Sondereinflüsse im EBIT und EBITDA sollen sich Bayer-Angaben vom Dienstag zufolge am oberen Rand des Korridors von minus 1,5 Milliarden Euro bewegen.
Die Bayer Aktie (WKN: BAY001, ISIN: DE000BAY0017, Chart, News) notiert bei 26,40 Euro mit 9,43 Prozent im Plus.