Aurubis-Beteiligung stützt Salzgitter – Vorsteuerverlust bleibt
Die Salzgitter AG hat im ersten Quartal 2025 einen deutlichen Ergebnisrückgang verzeichnet. Das Vorsteuerergebnis im Konzern lag bei minus 27,3 Millionen Euro, nachdem im Vorjahresquartal noch ein Gewinn von 17,2 Millionen Euro erzielt worden war. Belastend wirkten insbesondere 23 Millionen Euro aus der Bewertung von Derivatepositionen sowie 10 Millionen Euro Wertminderungsrisiken im Zusammenhang mit geplanten Portfolioveränderungen.
Das EBITDA des Konzerns sank auf 78,6 Millionen Euro nach 126,4 Millionen Euro im Vorjahr. Der Außenumsatz reduzierte sich auf 2,33 Milliarden Euro, was einem Rückgang von 13 Prozent entspricht. Als Hauptursachen gelten niedrigere Erlöse und Mengen sowie die Entkonsolidierung der Edelstahlrohrgruppe.
Das Nachsteuerergebnis belief sich auf minus 34,6 Millionen Euro, entsprechend einem Verlust je Salzgitter Aktie von 0,66 Euro. Im Vorjahresquartal war ein Gewinn von 15 Millionen Euro bzw. 0,24 Euro je Salzgitter Aktie angefallen.
Ein Lichtblick war die Beteiligung an der Aurubis AG, die aus der at-equity-Bilanzierung 48 Millionen Euro zum Ergebnis beitrug nach 23,9 Millionen Euro im Vorjahresquartal. Die Eigenkapitalquote des Salzgitter-Konzerns blieb mit 43,4 Prozent stabil.
Für das Gesamtjahr hält das Unternehmen an der Prognose fest und erwartet unter anderem ein Ergebnis vor Steuern zwischen minus 100 und plus 100 Millionen Euro.
„Um langfristige wirtschaftliche Stabilität zu sichern, werden wir auch künftig sowohl die Konsolidierung vorantreiben als auch gezielt in zukunftsweisende Innovationen investieren“, so Salzgitter-CFO Birgit Potrafki am Montag.
Die Salzgitter Aktie (WKN: 620200, ISIN: DE0006202005, Chart, News) notiert bei 20,38 Euro mit 7,45 Prozent im Minus.