Infineon nach Zahlen: Risiko sinkt, Unsicherheit bleibt

Infineon Aktie: Zollkrieg macht Experten zwar Sorgen, trotzdem viel Optimismus
Infineon hat mit dem aktuellen Quartalsbericht gemischte Reaktionen ausgelöst. Während Umsatz und Marge überzeugen, bleibt der Ausblick durch geopolitische Unsicherheiten und Wechselkursrisiken getrübt. Die Jahresziele wurden angepasst, was Analysten zwar als realistisch einstufen, jedoch auch als Hinweis auf eine vorsichtige Prognose deuten.
Bei UBS bleibt die Infineon Aktie trotz Zolldiskussionen und Währungsdruck auf „Buy“ mit einem Kursziel von 43 Euro. Der Konzern zeige sich operativ robust, auch wenn äußere Faktoren aktuell belasten. Die Bewertung erscheine im Branchenvergleich attraktiv.
Auch Warburg Research hebt die starke Profitabilität bei Infineon im abgelaufenen Quartal hervor. Die US-Zölle und der schwache Dollar dämpften zwar die Prognose, dennoch halten die Analysten an ihrer Kaufempfehlung fest. Das Kursziel liegt weiterhin bei 41 Euro.
Goldman Sachs senkt das Kursziel auf 38 Euro, bestätigt aber die Kaufempfehlung für den Anteilschein des Münchener Chipkonzerns. Die Analysten sehen in der konservativen Prognose Spielraum für positive Überraschungen, sollte sich das Umfeld entspannen. Kurzfristig reduzieren sie jedoch ihre Schätzungen.
Jefferies bewertet Infineon weiter positiv mit einem Kursziel von 42 Euro, begleitet von einer Kaufempfehlung. Für das vierte Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2024/2025 wird jedoch eine vorsichtigere Erwartungshaltung in Betracht gezogen, vor allem wegen der Importzölle.
JPMorgan bleibt bei „Neutral“ und einem Kursziel von 38,50 Euro. Die neue Zielsetzung senke zwar das Risiko, aber die Unsicherheiten in wichtigen Absatzmärkten würden weiter bestehen.