Aixtron: Rückgang beim Gewinn, Free Cashflow zieht an

Aixtron hat im ersten Quartal 2025 bei einem Umsatz von 112,5 Millionen Euro das obere Ende der eigenen Prognose übertroffen. Im Vergleich zum Vorjahr (118,3 Millionen Euro) bedeutet das zwar einen Umsatzrückgang, doch der Auftragseingang des Unternehmens aus Herzogenrath bei Aachen stieg auf 132,2 Millionen Euro nach 120,3 Millionen Euro im Vorjahresquartal.
Das Betriebsergebnis ging deutlich auf 3,3 Millionen Euro zurück, nach 9,9 Millionen Euro im Vorjahr. Einmalaufwendungen im Zusammenhang mit einer Personalmaßnahme belasteten das Bruttoergebnis, das auf 34,1 Millionen Euro sank (Q1 2024: 43,8 Millionen Euro). Die Bruttomarge verringerte sich von 37 auf 30 Prozent. Bereinigt um die Einmaleffekte ergibt sich eine Bruttomarge von rund 35 Prozent.
Der Quartalsgewinn fiel auf 5,1 Millionen Euro (Q1 2024: 10,8 Millionen Euro), das Ergebnis je Aixtron Aktie lag bei 0,04 Euro nach 0,10 Euro im Vorjahr. Die Betriebsaufwendungen sanken um 9 Prozent auf 30,8 Millionen Euro, insbesondere durch reduzierte Ausgaben für Forschung und Entwicklung. Aixtron weist zum Quartalsende eine Eigenkapitalquote von 87 Prozent aus.
Free Cashflow steigt deutlich
Besonders deutlich verbessert hat sich entgegen der Entwicklungen der Ergebniszahlen der Free Cashflow. Nach einem Minus von 33,1 Millionen Euro im Vorjahresquartal erzielte Aixtron nun einen positiven Wert von 29,8 Millionen Euro. Ausschlaggebend waren ein deutlich höherer operativer Cashflow von 35,1 Millionen Euro und niedrigere Investitionen.
„Wie angekündigt fahren wir das Working Capital sukzessive zurück, getrieben durch die fortlaufende Optimierung unserer Lagerbestände. Darüber hinaus haben wir die notwendigen Investitionen in unser neues Innovationszentrum abgeschlossen”, so Aixtron-Finanzvorstand Christian Danninger zum Cashflow.
Zudem bestätigt Aixtron am Mittwoch trotz eines schwachen Marktumfelds seine Jahresprognose für 2025. Das Unternehmen rechnet weiterhin mit Umsatzerlösen zwischen 530 Millionen und 600 Millionen Euro, einer Bruttomarge von rund 41 bis 42 Prozent sowie einer EBIT-Marge von 18 bis 22 Prozent. Darin enthalten sind bereits Einmalaufwendungen in Höhe von etwa 5 Millionen Euro. Für das zweite Quartal stellt Aixtron einen Umsatz zwischen 120 Millionen und 140 Millionen Euro in Aussicht.
Die Aixtron Aktie (WKN: A0WMPJ, ISIN: DE000A0WMPJ6, Chart, News) notiert bei 11,975 Euro mit 5,23 Prozent im Plus.
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