ams Osram prüft Verkäufe zur Entschuldung

ams Osram hat im ersten Quartal 2025 mit einem Umsatz von 820 Millionen Euro und einer bereinigten EBITDA-Marge von 16,4 Prozent leicht über den eigenen Erwartungen gelegen. Im Vergleich zum Vorquartal sanken der Umsatz um 7 Prozent, lag aber im Rahmen der Prognose, und die Marge um 0,6 Prozentpunkte.
Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern stieg gegenüber dem Vorjahresquartal um 32 Prozent auf 58 Millionen Euro, die bereinigte EBIT-Marge verbesserte sich um 190 Basispunkte auf 7,1 Prozent. Der Nettoverlust von ams Osram belief sich im ersten Quartal auf 82 Millionen Euro nach einem Verlust von 710 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Der operative Cashflow lag bei 10 Millionen Euro nach zuvor 55 Millionen Euro.
Für das Gesamtjahr rechnet ams Osram weiterhin mit einem freien Cashflow von mehr als 100 Millionen Euro inklusive Nettozinsen. Einsparungen im Umfang von rund 135 Millionen Euro wurden im Rahmen des Effizienzprogramms realisiert.
Darüber hinaus prüft ams Osram den Verkauf weiterer Unternehmensteile. Zusammen mit dem bereits angekündigten Verkauf eines Fabrikgebäudes sollen dabei Erlöse von über 500 Millionen Euro erzielt werden, um die Entschuldung zu beschleunigen.
„Wir planen, die Entschuldung unserer Bilanz zu beschleunigen. Zu diesem Zweck prüfen wir strategische Optionen für einige unserer Unternehmensteile, um das Ziel einer Verschuldungsquote von unter 2 schneller zu erreichen und damit mittelfristig unsere Zinskosten deutlich zu senken”, so Rainer Irle, CFO von ams Osram.
Die ams Osram Aktie (WKN: A40QVT, ISIN: AT0000A3EPA4, Chart, News) notiert bei 8,12 Euro mit 4,77 Prozent im Plus.