Rheinmetall: 200 Prozent in sechs Monaten

Im ersten Quartal schlägt Rheinmetall beim Umsatz den Konsens. Rechnete der Markt mit 1,95 Milliarden Euro, so meldet der Konzern 2,31 Milliarden Euro. Der Verteidigungsbereich wächst dabei um 73 Prozent, der Gesamtumsatz legt um 46 Prozent zu. Auch das operative Ergebnis von 190 Millionen Euro übertrifft die Erwartungen.
Der Auftragseingang steigt um 181 Prozent auf 11 Milliarden Euro an, hier spielen vor allem Aufträge aus Deutschland eine wichtige Rolle. Daraus resultiert ein Auftragsbestand von 62,6 Milliarden Euro.
Für das Gesamtjahr rechnet Rheinmetall weiter mit einem Umsatzplus von 25 Prozent bis 30 Prozent und einer Marge von rund 15,5 Prozent. Die Analysten von mwb research sehen bei dieser Prognose aber Aufwärtspotenzial. Die künftige deutsche Regierung will die Verteidigungsausgaben erhöhen. Das ist in der aktuellen Prognose noch nicht vollständig abgebildet.
Die Analysten bestätigen die Kaufempfehlung für die Aktien von Rheinmetall. Das Kursziel steht unverändert bei 2.000,00 Euro.
Die höheren Verteidigungsanstrengungen in der EU dürften für ein signifikantes Wachstum bei Rheinmetall sorgen. Gehen die Experten 2025 von einem Umsatz von 12,35 Milliarden Euro aus, so soll dieser bis 2027 auf 20,96 Milliarden Euro ansteigen. Das Ergebnis je Aktie wird bei 32,43 Euro bzw. 59,45 Euro gesehen.
Die Aktien von Rheinmetall (WKN: 703000, ISIN: DE0007030009, Chart, News) gewinnen 8,5 Prozent auf 1.453,50 Euro. In den vergangenen sechs Monaten schafft die Aktie ein Plus von fast 200 Prozent.