Pfisterer kündigt zeitnahen Börsengang an
Die Pfisterer Holding will an die Börse. Die Erstnotiz soll noch im zweiten Quartal erfolgen. Geplant ist ein Listing im Segment Scale der Börse Frankfurt. Beim Börsengang soll es eine Kapitalerhöhung geben. Diese soll rund 100 Millionen Euro ins Unternehmen bringen. Der Streubesitz soll bei mindestens 25 Prozent liegen.
Der IPO-Kandidat entwickelt, produziert und vertreibt Lösungen für das Isolieren und Verbinden elektrischer Leiter für die Schnittstellen in Stromnetzen. Sitz der Gesellschaft ist Winterbach nahe Stuttgart. Für Pfisterer arbeiten rund 1.200 Personen. Es gibt Produktionsstandorte in Deutschland, Tschechien und den USA. In 15 Ländern hat Pfisterer 17 operative Standorte.
2024 erwirtschaftet Pfisterer einen Umsatz von 383,1 Millionen Euro (2023: 334,1 Millionen Euro). Das bereinigte EBITDA steigt von 52,3 Millionen Euro auf 64,6 Millionen Euro an. Ende 2024 gibt es einen Auftragsbestand von 234,9 Millionen Euro. Mittelfristig will Pfisterer einen Umsatz von 665 Millionen Euro bis 735 Millionen Euro erreichen.
Mit dem frischen Geld aus dem Börsengang will Pfisterer international wachsen. Man möchte das Geschäft mit der Einführung von HVDC-Produkten erweitern. HVDC steht dabei für Hochspannungs-Gleichstrom-Technik.
Johannes Linde, Co-CEO von Pfisterer, sagt über den anstehenden Börsengang: „Er ermöglicht es uns, unser Wachstum durch mehrere klar identifizierte Investitionen zu beschleunigen, unsere finanziellen Fähigkeiten zu stärken und unsere Unabhängigkeit als spezialisierter Anbieter von elektrischen Anschluss- und Isolationsslösungen für Stromnetzschnittstellen zu wahren.“
Unterstützt wird der Börsengang von Berenberg, der Commerzbank, der Landesbank Baden-Württemberg und der ICF Bank.