Friedrich Vorwerk: Meilenstein erreicht - Aktie wird abgestuft

Noch in dieser Woche wird Friedrich Vorwerk in den SDAX aufsteigen. Man nimmt dort künftig den Platz der Metro-Aktien ein. Dies wird gestern Abend bekannt. Eigentlich war erwartet worden, dass die Aktie im Juni in den Index aufgenommen wird.
Für das Unternehmen ist die SDAX-Aufnahme ein wichtiger Meilenstein. Die Visibilität wird dadurch erhöht, man wird attraktiver für institutionelle Investoren. Das sollte auch der Liquidität der Aktie helfen.
2024 steigert Friedrich Vorwerk den Umsatz um 33,5 Prozent auf 498,4 Millionen Euro. Das EBITDA legt um mehr als das Doppelte auf 80,5 Millionen Euro (Vorjahr: 32,0 Millionen Euro) zu, daraus ergibt sich eine Marge von 16,2 Prozent. Beim Auftragsbestand gibt es ein Plus von 18,7 Prozent auf 1,19 Milliarden Euro.
Die Aktie ist zuletzt sehr gut gelaufen. Daher stufen die Experten von mwb research das Papier nun ab. Bisher gab es für den Titel eine Halteempfehlung, das Kursziel lag bei 45,00 Euro. Dieses Kursziel wird in der neuen Studie bestätigt. Das neue Rating lautet „verkaufen“.
Auf dem aktuellen Kursniveau errechnet sich ein KGV 2025e von fast 29. Das ist ein recht hoher Wert.
Für 2025 prognostizieren die Experten einen Umsatz von 568,6 Millionen Euro und ein EBITDA von 96,1 Millionen Euro. Die Schätzungen für 2026 belaufen sich auf 625,5 Millionen Euro bzw. 109,5 Millionen Euro.
Es ist für die Gesellschaft derzeit schwierig, qualifizierte Facharbeiter zu finden. Dieser negative Trend könnte sich fortsetzen, wenn die Bundesregierung ihr Infrastrukturprogramm umsetzt.
Die Aktien von Friedrich Vorwerk (WKN: A255F1, ISIN: DE000A255F11, Chart, News) notieren unverändert bei 60,10 Euro. In den vergangenen sechs Monaten schafft die Aktie ein Plus von 131 Prozent.