Marinomed Biotech: Hacker erbeuten Hunderttausende Euro

Marinomed Biotech ist nach eigenen Angaben vom Mittwoch „Opfer von Cyberkriminalität” geworden. Das österreichische Unternehmen, das gerade erst ein Sanierungsverfahren hinter sich gebracht hat, verliert durch die Attacke 677.000 Euro an liquiden Mitteln, die „an Dritte außerhalb des Europäischen Wirtschaftsraums” überwiesen worden sind. Man habe vergeblich versucht, die Überweisung rückgängig zu machen bzw. das überwiesene Geld bei der Empfängerbank zu blockieren.
Auf der Investorenveranstaltung MKK in München bestätigt Marinomed-Vorstand Andreas Grassauer den Vorfall heute. Die Liquidität der Gesellschaft sei gesichert, so der Manager.
„Die Gesellschaft hat Strafanzeigen bei den zuständigen Ermittlungsbehörden eingebracht, arbeitet an der vollständigen Aufklärung des Sachverhalts unter Beiziehung externer Berater und prüft die mögliche Deckung eines allfälligen Schadens durch die Versicherungen der Gesellschaft”, so Marinomed.
Die Marinomed Aktie (WKN: A2N9MM, ISIN: ATMARINOMED6, Chart, News) notiert bei 13,70 Euro mit 0,74 Prozent im Plus.
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