ProSiebenSat.1: Eine deutliche Enttäuschung

MFE macht den weiteren Aktionären von ProSiebenSat.1 ein freiwilliges Übernahmeangebot. Geboten werden vermutlich 5,75 Euro je Aktie. Dies ist zugleich der vorgeschriebene Mindestpreis. Die Leistung soll vermutlich zu 78 Prozent in bar und zu 22 Prozent in MFE-Aktien erfolgen.
Für die Analysten der DZ Bank ist dieses Angebot eine klare Enttäuschung. Es gibt bei der Offerte keine Prämie auf den Mindestpreis, der gesetzlich vorgeschrieben ist. Zudem ist es keine reine Barofferte.
Entsprechend nehmen die Experten ihr Modell zur Medienaktie deutlich zurück. Bisher sprachen sie eine Kaufempfehlung für die Aktien von ProSiebenSat.1 aus. Das Kursziel lag bei 9,50 Euro. In der neuen Studie wird ein Haltevotum für den Titel ausgegeben. Das Kursziel sinkt auf 5,75 Euro ab.
Die fundamentalen Daten spielen in dieser Analyse keine wirkliche Rolle. Die Analysten rechnen für 2025 weiter mit einem Gewinn je Aktie von 0,97 Euro. 2026 sollen es 1,09 Euro sein. Die Prognose für 2027 steht bei 1,17 Euro.
Die Aktien von ProSiebenSat.1 (WKN: PSM777, ISIN: DE000PSM7770, Chart, News) verlieren 0,2 Prozent auf 5,855 Euro. In der vergangenen Woche hat die Aktie fast 10 Prozent nachgegeben.