Commerzbank: Die Übernahmeprämie entfällt
Die geplanten Investitionsprogramme der neuen Regierung sollten sich positiv auf die Wirtschaftsentwicklung auswirken. Davon sollte auch die Commerzbank profitieren. 71 Prozent ihrer Erträge kommen aus Deutschland. Spätestens im kommenden Jahr könnte sich das auch auf die Gewinne der Bank auswirken. Für 2025 rechnen die Analysten der DZ Bank weiter mit einem Gewinn je Aktie von 1,78 Euro. 2026 sollen es 2,72 Euro (alt: 2,65 Euro) sein. Die erste Prognose für 2027 steht bei 3,29 Euro. Die Dividende soll von 0,80 Euro über 1,10 Euro auf 1,40 Euro ansteigen.
Wie bisher gibt es von den Analysten eine Kaufempfehlung für die Aktien der Commerzbank. Das Kursziel für den Banktitel stand bisher bei 23,00 Euro. Es steigt in der neuen Studie auf 26,00 Euro an.
Die Übernahmephantasie bei der Commerzbank sollte eher gering sein. Die UniCredit hat zwar die Genehmigung erhalten, ihren Anteil bis auf 29,9 Prozent aufzustocken. Ein kurzfristiges Übernahmeangebot erscheint jedoch eher unwahrscheinlich. Der Chef der Italiener hat sich zuletzt entsprechend zurückhaltend geäußert. Auch ist der Kurs der Commerzbank angestiegen, so dass ein Mehrwert für die UniCredit begrenzt wäre. Entsprechend entfällt die Übernahmeprämie, die die Analysten bisher in ihrem Modell berücksichtigt haben.
Die Aktien der Commerzbank (WKN: CBK100, ISIN: DE000CBK1001, Chart, News) verlieren 1,6 Prozent auf 22,90 Euro. In den vergangenen sechs Monaten hat die Aktie rund 39 Prozent zugelegt.
