LPKF unzufrieden mit den Zahlen – Kosteneffekt soll 2025 wirken

LPKF hat im Geschäftsjahr 2024 einen Umsatz von 122,9 Millionen Euro erzielt und damit das Vorjahresniveau von 124,3 Millionen Euro nahezu gehalten. Das EBIT lag mit minus 2,5 Millionen Euro um mehr als 6 Millionen Euro unter dem Vorjahr, wurde allerdings durch Einmalkosten von 2,6 Millionen Euro belastet. Bereinigt ergibt sich ein leicht positives EBIT von 0,1 Millionen Euro. Die Zahlen liegen im Rahmen der zuletzt kommunizierten Prognose. Unter dem Strich weist das Unternehmen aus Garbsen einen Verlust von 4,5 Millionen Euro aus nach 1,8 Millionen Euro Gewinn im Jahr 2023.
„Wie erwartet hat insbesondere die Krise in der Automobilindustrie die Entwicklung im Kerngeschäft spürbar beeinträchtigt”, so LPKF am Donnerstag. Der Auftragseingang sank auf 114,3 Millionen Euro, nach 120,1 Millionen Euro im Vorjahr. Der Auftragsbestand lag zum Jahresende bei 50,9 Millionen Euro.
Der Free Cashflow belief sich auf 1,9 Millionen Euro, unterstützt durch die Reduzierung des Net Working Capital. LPKF verfügte zum Jahresende über eine solide Eigenkapitalquote von 69,7 Prozent und eine nahezu ausgeglichene Netto-Cash-Position.
„Unser Ziel ist es, neue Anwendungsfelder zu erschließen, die uns größere Märkte als das bisherige Kerngeschäft bieten. In den Bereichen Display und Advanced Packaging haben wir mit unserer LIDE-Technologie (Laser Induced Deep Etching) in 2024 wesentliche Fortschritte gemacht”, so Klaus Fiedler, Vorstandsvorsitzender von LPKF, der sich mit den Zahlen unzufrieden zeigt.
Für 2025 stellt LPKF einen Umsatz zwischen 125 und 140 Millionen Euro sowie eine bereinigte EBIT-Marge von 6 bis 9 Prozent in Aussicht. Die Effekte der Kostensenkungen sollen im laufenden Jahr spürbar werden. Zudem strebe man „in den kommenden Jahren eine attraktive zweistellige EBIT-Marge an”.
Die LPKF Aktie (WKN: 645000, ISIN: DE0006450000, Chart, News) notiert bei 7,92 Euro mit 5,49 Prozent im Minus.