Fortec leidet unter geringerer Investitionsbereitschaft in Kundenbranchen
Fortec Elektronik hat im ersten Halbjahr 2024/2025 einen Umsatz von 35,6 Millionen Euro erzielt, verglichen mit 47 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Hauptursachen für den Rückgang waren laut Fortec eine geringere Investitionsbereitschaft der Kunden sowie hohe Lagerbestände, insbesondere in Deutschland und den USA.
Im Segment Datenvisualisierung ging der Umsatz von 29,1 auf 20,9 Millionen Euro zurück, das Segment Stromversorgungen sank von 17,8 auf 14,7 Millionen Euro. Der Auftragsbestand lag zum Stichtag bei rund 56,0 Millionen Euro.
Das Konzern-EBIT lag mit 0,2 Millionen Euro unter dem Vorjahreswert von 4,5 Millionen Euro. Fortec weist für die ersten sechs Monate einen Periodenüberschuss von 0,2 Millionen Euro aus nach zuvor 3,2 Millionen Euro. Das Ergebnis je Fortec Elektronik Aktie reduzierte sich entsprechend von 0,99 Euro auf 0,07 Euro.
Aufgrund der anhaltend schwachen Konjunktur und steigender Kosten hatte das Unternehmen im Februar die Prognose gesenkt. Man erwartet für das Gesamtjahr nun einen Umsatz zwischen 80 und 95 Millionen Euro statt der bisherigen Prognose von bis zu 110 Millionen Euro. Das EBIT soll zwischen 4 und 6 Millionen Euro liegen, nach zuvor erwarteten 6 bis 8 Millionen Euro.
„Zusätzliche Maßnahmen im Rahmen unserer Strong Together 2030-Strategie, insbesondere im Bereich Datenvisualisierung, haben im ersten Halbjahr noch nicht ihre volle Wirkung entfaltet. Dennoch werden sie langfristig unsere Marktposition stärken. In den USA erweitern wir unser Portfolio erstmals um Leistungselektronik und unterstützen aktiv Projekte, die von der EU in die USA verlagert werden. Gleichzeitig stärken wir unsere Präsenz im Kernmarkt Deutschland im Bereich Defense und treiben das internationale Wachstum in den Bereichen Medical und Transportation voran”, so Sandra Maile, Vorstandsvorsitzende der Fortec Elektronik AG.
Die Fortec Aktie (WKN: 577410, ISIN: DE0005774103, Chart, News) notiert bei 15,70 Euro mit 0,63 Prozent im Minus.